Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zu Programm Soziale Stadt

Eine Bundesministerin, ein Staatssekretär, ein Bundestagsabgeordneter, der Bezirksbürgermeister und die Quartiersmanagerin: Das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt war am 14.01.2015 Thema einer prominent besetzten Podiumsdiskussion im Quartier Heerstraße.

Im Kulturzentrum „gemischtes“ diskutierten die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, der Berliner Staatssekretär für Bauen und Wohnen, Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup, der Spandauer Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank sowie die Projektleiterin des Quartiersmanagement Heerstraße Nord Cornelia Dittmar.

Oberschule und Jugendzentrum werden modernisiert

Die zentrale Nachricht: 2015 fließen 7,12 Millionen Euro in die Spandauer Großsiedlung und damit deutlich mehr als in den bisherigen Etats. Aus dem Baufonds des Berliner Quartiersmanagements werden die Carlo-Schmid-Oberschule und das Jugendzentrums STEIG saniert und modernisiert. Parallel dazu soll die Heerstraße ab 2016 in das Projekt Stadtumbau West aufgenommen werden.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks brachte die bundespolitische Perspektive in die Diskussion ein: „Soziale Stadt ist wieder das Leitprogramm der Städtebauförderung des Bundes!†, so Hendricks. Denn mit der Mittel-Aufstockung auf 150 Millionen Euro für 2015 beinhaltet die Soziale Stadt, aus der auch das Berliner Quartiersmanagement finanziert wird, die höchste Summe der Bund-Länder-Programme für Städtebauförderung.

Benachteiligte Quartiere attraktiver machen

Bei 34 Quartiersmanagementgebieten in Berlin, von denen die meisten innerstädtische Altbauquartiere sind, komme den Großsiedlungen an den Stadträndern eine wachsende Bedeutung zu, so Staatssekretär Lütke Daldrup. Bei den Anstrengungen, die benachteiligten Quartiere attraktiver zu machen, solle es künftig “nicht mehr auf das Etikett sondern nur noch auf das ankommen, was im Quartier notwendig ist.“ Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank wiederum sprach vom Bezirk benötigte Unterstützung an, um die mit Fördermitteln aufgebauten Einrichtungen in eine dauerhafte Regelfinanzierung zu überführen.

„Bessere Chancen für Bewohnerinnen und Bewohner“

Cornelia Dittmar, die Leiterin des Quartiersmanagements Heerstraße, fasste die Ziele des Quartiersmanagements für Investitionen und Projekte zusammen: “Wir wollen keine neue, andere Mischung der Bevölkerung, sondern bessere Chancen für die Menschen, die heute hier bei uns leben.† Die Bewohnerinnen und Bewohner seien „die wahren Experten für das Leben im Quartier, die deshalb auch die erste Geige bei Auswahl und Ausführung der Projekte spielen sollen†.

Einen ausführlichen Bericht über die Podiumsdiskussion gibt es auf staaken.info, der Internetseite des Quartiersmanagements Heerstraße.  Informationen zu den Programmen Stadtumbau Ost und West in Berlin gibt es auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.