Anti-Drogenprojekt nach Vorbild des QM Richardplatz Süd gestartet

Das Bezirksamt Neukölln finanziert seit dem 1. März 2017 die Umsetzung einer Straßensozialarbeit zur Drogenprävention rund um den S-Bahnhof Neukölln. Diese Form der Straßensozialarbeit wurde dort 2016 durch das Quartiersmanagement Richardplatz Süd erfolgreich erprobt und kommt deshalb weiter zum Einsatz.

Das Bezirksamt Neukölln finanziert das Projekt nach dem Vorbild des QM Richardplatz Süd. Bild: Bezirksamt Neukölln
Das Bezirksamt Neukölln finanziert das Projekt nach dem Vorbild des QM Richardplatz Süd. Bild: Bezirksamt Neukölln

Ziel des Modellprojektes ist es, Drogenabhängige in Kontakt mit dem bestehenden Suchthilfesystem zu bringen und eine Reduzierung des Drogenkonsums im öffentlichen Raum zu erreichen. Ebenso sollen aber auch die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner entlastet werden. Das Modellprojekt wird aus Haushaltsmitteln finanziert und durch den erfahrenen Träger fixpunkt umgesetzt.

Kontakt zur Suchthilfe

Eine Vorgehensweise wird die Kontaktaufnahme mit den Drogenabhängigen im Bezirk sein, wobei auch Sprachmittler zum Einsatz kommen. Der Fokus wird ebenso auf der Anbindung an Kontakt- und Beratungseinrichtungen der Suchthilfe liegen. Besonders diese Strategie hatte sich rund um den S-Bahnhof Neukölln als erfolgreich erwiesen und konnte die Drogenkonsumenten in Kontakt mit dem bestehenden Hilfssystem bringen.

Einbindung der Betroffenen

Auch die Anwohnerinnen und Anwohner sollen in das Projekt mit eingebunden werden. So wird die Erstellung einer Übersicht über betroffene Orte in Neukölln auch mit Hilfe von deren Hinweisen erstellt. Es geht dabei besonders um eine Stärkung des subjektiven Sicherheitsempfindens der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Diese sollen weiter über den Umgang mit Drogenkonsumenten und zu etwaigen Gefährdungslagen aufgeklärt werden. Auch sollen gefährliche Gegenstände, wie z.B. Spritzennadeln, in Zukunft vor Ort entsorgt werden.