QM Rollbergsiedlung

Begegnungen schaffen

Im bunten Rollbergkiez gibt es Menschen unterschiedlicher Herkunft und Alters, Menschen mit verschiedenen Interessen und verschiedener sexueller Orientierung. Diese diversen Zugehörigkeiten der Rollberg-Bewohnerinnen und Bewohnern führen in der Regel dazu, dass sich Menschen kaum begegnen. Das neue Projekt „Starke Nachbarschaft im Rollbergkiez“ möchte die vielfältigen Menschen im Kiez zusammenbringen.

Der Rollbergkiez ist bunt und vielfältig. Das neue Projekt „Starke Nachbarschaft im Rollbergkiez“ möchte Begegnungen zwischen den vielfältigen Anwohnenden schaffen.
Der Rollbergkiez ist bunt und vielfältig. Das neue Projekt „Starke Nachbarschaft im Rollbergkiez“ möchte Begegnungen zwischen den vielfältigen Anwohnenden schaffen.

Gespräche und Begegnungen verbinden und schaffen Zusammenhalt, deshalb hat es sich der Förderverein MORUS 14 e. V. zur Aufgabe gemacht, den Kontakt in der Nachbarschaft zu stärken. Mit dem neuen Projekt „Starke Nachbarschaft im Rollbergkiez“ schafft der Verein Kiez-Begegnungen.

Kennen Sie Ihre Nachbarinnen und Nachbarn?

Bevor es richtig losgeht, möchte der Förderverein MORUS 14 e. V.  mit einer Befragung herausfinden, welche Interessen die Menschen im Kiez wirklich haben. Dabei geht es nicht darum, einen starren Fragenkatalog zu beantworten, sondern ins Gespräch zu kommen und verschiedene Blickwinkel zu betrachten. Das Projekt setzt bei der Umsetzung auf drei Punkte, die das Zusammenleben im Kiez beeinflussen: das gemeinsame Leben in den einzelnen Häusern, die Kommunikation und Informationsvermittlung untereinander und  gemeinsame Veranstaltungen im Rollbergkiez.

Kommunikation im Haus

In Mehrfamilienhäusern leben viele Menschen Tür an Tür, die sich oftmals völlig fremd sind. Manche grüßen, andere ignorieren sich und manchen haben sogar Konflikte. Doch eins habe alle gemeinsam: Im Haus kann man sich nicht wirklich aus dem Weg gehen. Oft fehlt den Nachbarinnen und Nachbarn nur der geeignete Anlass, um sich besser kennenzulernen, Gemeinsamkeiten zu entdecken oder Vorurteile und Konflikte auszuräumen. Eine Möglichkeit, um das zu ändern, erläutert die Geschäftsführerin vom MORUS 14 e.V., Susanne Weiß: Wir haben beobachtet, dass es in den meisten Häusern Menschen gibt, die mit vielen Nachbarinnen und Nachbarn kommunizieren. Diese Menschen könnten als Brückenbauerinnen und Brückenbauer fungieren: Sie könnten im Konfliktfall vermitteln, die Nachbarschaft für gemeinsame Aktionen gewinnen, Infos von Rollberger Akteuren weiterleiten und vieles mehr.

Informationen vermitteln

Wie erreicht man unterschiedliche Menschen in Zeiten von Corona? Die Pandemie erschwert zusätzlich den Kontakt zwischen den Kiezbewohnerinnen und –bewohnern. MORUS 14 hat deshalb einen WhatsApp-Kanal eingerichtet, über den Informationen geteilt werden können. Andere Menschen informieren sich stattdessen lieber über Aushänge und Plakate. Deswegen entsteht neben der Rollberger Sonne eine interaktive Litfaßsäule. Auf dem „Kiezeck“ könnten neben Infos zu Corona-Hilfen und Beratungsangeboten auch Veranstaltungshinweise angebracht werden.

Gemeinsame Aktionen

Wenn es die Situation erlaubt, findet am 28. Mai 2021 die erste Veranstaltung für die Nachbarschaft statt. Die Anwohnenden können an aufgestellten Tischen gemeinsam essen und dabei ins Gespräch kommen. „Essen ist die große Schnittmenge zwischen den Menschen, das interessiert alle", so Susanne Weiß.