Die Studie „Zukunft im Quartier gestalten – Beteiligung für Zuwanderer verbessern“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) greift das Thema Teilhabe und Beteiligung von Zuwanderinnen und Zuwandern in den Quartieren auf. Als ein Modellquartier wurde das Quartiersmanagement Moabit West im Sommer 2016 für die Studie befragt und als eine von acht Fallstudien in der Broschüre vorgestellt.
Positiv betont die Studie, dass die Stärkung von gesellschaftlichen Teilhabechancen und von nachbarschaftlichem Zusammenleben einen hohen Stellenwert im Quartier habe. Das Quartiersmanagement unternehme zahlreiche Anstrengungen, um die vielfältige Bewohnerschaft zur Teilhabe und Beteiligung zu gewinnen. Die Studie nennt auch die berlinweit eingerichteten Mitwirkungsverfahren als Positivbeispiel. Diese ermöglichen zum Beispiel Mitwirkung bei der Quartiersentwicklung und der selbstorganisierten Projektarbeit.
Netzwerk „Misch mit!“
Ein konkretes Beispiel zur Integration und Beteiligung von Zuwanderern, an dem neben dem Quartiersmanagement Pankstraße und dem Quartiersmanagement Moabit Ost auch das Quartiersmanagement Moabit West beteiligt ist, ist das Netzwerk für Engagement und Nachbarschaft „Misch mit!“.
Diese stadtteilübergreifende Netzwerkgruppe, die Wedding, Gesundbrunnen und Moabit umfasst begleitet das Zusammenwachsen der Nachbarschaften im Kontext der aktuellen Flüchtlingsbewegungen. 2016 gestartet und gefördert durch den Netzwerkfonds, ist „Misch mit!“ ein dreijähriges Pilotprojekt im Programm „Soziale Stadt“. Das Projekt vernetzt Akteure der Flüchtlings- und Nachbarschaftsarbeit, sowie Initiativen des bürgerschaftlichen Engagements und will diese durch projektbezogene Kooperationen unterstützen.