Das aus dem Programm Soziale Stadt geförderte Projekt will zukünftig zur einen Hälfte nachbarschaftliche und zur anderen Hälfte künstlerische Veranstaltungen anbieten. Beim Auftakt an fünf verschiedenen Orten im Mehringplatz Kiez wurde das Motto „Die Nachbarn, die Kunst und die Welt“ zum Programm. In der Kiezstube (Mehringplatz 7) fand das Kinderprogramm statt, wo gemeinsam gebastelt, gespielt und mit Clown Dolcho gelacht wurde. Währenddessen kochten Bewohnerinnen und Bewohner des Kiezes in der Küche der Kiezstube. Und auch zwei Türen weiter in der Küche der „Vielfalt“ (Mehringplatz 9) wurden eifrig Speisen gezaubert. Hier kochten Flüchtlinge der Notunterkunft Lobeckstraße Gerichte aus ihrer Heimat.
Ein gemeinsames kulturelles Erlebnis im Kiez
Zu einer kreativen Vorstellung des Projektes COMMON GROUND MEHRINGPLATZ (CGM) lud das CGM Team um die neue Nachbarschaftsbeauftragte Fatma Celik sowie Michael Kreutzer und Mehdi Monizadeh in den Supermarkt (Mehringplatz 9) ein. Nach einer Einführung wurde nicht nur über die Ziele des gemeinsamen kulturellen Erlebens im Kiez gesprochen, sondern auch gleich beispielhafte Methoden in die Tat umgesetzt. Die Stuhlreihen verschwanden und spielerisch wurden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein paar Übungen aus der Theaterpädagogik ausprobiert. Ein Auftritt der Kinder-Rap-Gruppe der Kreuzberger Musikalischen Aktion (KMA) gab der ganzen Veranstaltung noch zusätzlichen Pfiff. Die Jungs überzeugten mit ihren selbst geschriebenen Texten und das Publikum dankte mit lautem Applaus.
Kunterbunte Mischung
Das Abendprogramm im Café Madame (Mehringplatz 10) wurde geprägt von Klängen und Köstlichkeiten der Welt. Auf den unterschiedlichsten Ebenen konnte man beobachten, wie Begegnungen stattfinden und diese auch selbst miterleben. Der Cellist Thilo Krigar eröffnete den Abend. Im Anschluss sorgten die Kiezkrähen mit ihrem musikalischen Kabarett für Stimmung und derweil füllte sich das Café Madame immer mehr. Schließlich wurde aufgetischt – die beiden Koch-Aktionen (der Kiezstube und von Vielfalt) servierten die liebevoll zubereiteten Speisen. Im bis auf den letzten Platz besetzten Café entstand eine kunterbunte Mischung aus Bewohnerinnen und Bewohnern des Kiezes, Flüchtlingen und Bekannten. Für diese sorgte auch besonders der syrische Sänger und Musiker Abdulkadir Asli.
Mehr Informationen zur Auftaktveranstaltung und zum Projekt gibt es auf der Internetseite des Quartiersmanagements Mehringplatz.