QM Brunnenstraße

Ein ehemaliger Sportplatz wird zum Pop-Up-Treff für Jugendliche

Nach langem Stillstand erwacht der Sportplatz des früheren Diesterweg-Gymnasiums im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Brunnenstraße wieder zum Leben. Bald können Jugendliche das Gelände frei nach ihren Wünschen nutzen und gestalten.

Nach Vertragsunterzeichnung zerschnitten Susanne Bürger, Christoph Keller, Stefanie Remlinger, Katja Niggemeier und Per Traasdahl feierlich das Eröffnungsband (von links nach rechts). (Bild: Julia Schonlau)
Nach Vertragsunterzeichnung zerschnitten Susanne Bürger, Christoph Keller, Stefanie Remlinger, Katja Niggemeier und Per Traasdahl feierlich das Eröffnungsband (von links nach rechts). (Bild: Julia Schonlau)

Zu verdanken ist die Wiederbelebung dem Caiju e.V., der das überzeugende Nutzungskonzept ausgearbeitet hat. Am 14. März 2022 unterzeichneten der Geschäftsführer des Caiju e.V., Per Traasdahl, und die Bezirksstadträtin für Schule, Sport, Kultur und Weiterbildung, Stefanie Remlinger, den Vertrag für die Zwischennutzung.  Danach zerschnitten sie mit Quartiersratssprecherin Susanne Bürger, Jugendstadtrat Christoph Keller und Quartiersmanagerin Katja Niggemeier vom QM Brunnenstraße feierlich das Eröffnungsband.

JuPoint: Ein Treffpunkt von und für Jugendliche

„Wir betreiben in Hellersdorf schon ein solches Projekt, jetzt entsteht auch hier ein JuPoint – ein Pop-Up-Treff für Jugend und Zukunft“, sagte Per Traasdahl bei der Vertragsunterzeichnung.

Die Vorfreude im Quartier ist groß, denn das Gelände bietet genug Platz für eine vielfältige und sogar parallele Nutzung mehrerer Gruppen. Der JuPoint wird dabei das Herzstück des neuen Standorts sein. Sofort zu erkennen an seinem Wahrzeichen: Ein alter Bauwagen, den die Jugendlichen selbst umbauen und renovieren werden. Was sonst noch entstehen wird, liegt ganz in den Händen der jungen Frauen und Männer. Denn die Eigenverantwortung und Beteiligung der Jugendlichen ist der Kern des Projekts. Hier entscheiden sie selbst und nicht nur mit.

Nach einer Dekade wieder belebt

Das Diesterweg-Gymnasium schloss 2011 wegen vermeintlich sinkender Schülerzahlen seine Türen zwischen Putbusser und Swinemünder Straße. Die Schülerinnen und Schüler zogen in ein Gebäude in der Böttgerstraße. Seitdem steht das Gebäude leer – trotz hartnäckigen Versuchen, den Standort wiederzubeleben.

Die Reaktivierung des alten Sportplatzes erfreut dabei nicht nur die Jugendlichen des Viertels, sondern bedeutet auch Hoffnung für viele weitere Nutzungen: „Wir wünschen uns, dass das der Auftakt für viel mehr ist“, so Susanne Bürger, die nicht nur im Quartiersrat sondern auch als KiezSportLotsin aktiv für den Bezirk ist.