QM Flughafenstraße

Erfahrungsaustausch mit Manchester

Wie Quartiersarbeit in Manchester funktioniert, erfuhren die Quartiersratsmitglieder des Flughafenkiezes aus erster Hand: Auf der Quartierssitzung berichtete eine Delegation aus der englischen Stadt.

Die Delegation aus dem britischen Manchester zu Gast auf der Märzsitzung des Kiezgremiums im Flughafenkiez. Bild: QM Flughafenstraße
Die Delegation aus dem britischen Manchester zu Gast auf der Märzsitzung des Kiezgremiums im Flughafenkiez. Bild: QM Flughafenstraße

Horst Bockholt, der frühere Quartiersrat im Flughafenkiez, hatte die Delegation aus der britischen Industriestadt Manchester eingeladen. Bockholt lebt etwa die Hälfte des Jahres in Manchester und engagiert sich dort für den Stadtteil Moston. Die dortige Quartiersarbeit zielt vor allem auf eine Verbesserung der Lebensverhältnisse älterer Menschen ab. Bei 540.000 Einwohnern wird sich der Anteil von Menschen über 50 in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich um rund 200.000 erhöhen. „Manchester hat den Anspruch, eine altersfreundliche Stadt zu sein“, berichtet Mark Hammond von der Manchester School of Architecture. Er ist Leiter des Projekts „Age Friendly Neighbourhoods“ (altersfreundliche Nachbarschaften), das sich in vier Stadtteilen Manchesters um die Umsetzung der Strategie kümmert.

Gleiche Arbeitsansätze in Manchester und Berlin


Das Verfahren baut ähnlich wie das Berliner Quartiersmanagement auf das Wissen und Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner. Behörden, Schulen und andere Organisationen besprechen auch in Manchester mit einem bewohnergeführten Gremium die anstehenden Probleme und entwickeln gemeinsam Lösungen. Das übergeordnete Ziel ist in Manchester und Berlin das gleiche: „Wir wollen beide, dass es sich in unseren Stadtteilen besser leben lässt“, so Mark Hammond.