QM Pankstraße

Frische Ideen von und für junge Menschen

Der Palästina Jugendclub (PJC) in der Prinz-Eugen-Straße wird renoviert. Doch bevor es damit losgeht, wurden diejenigen mit ins Boot geholt, die den Jugendclub am Ende nutzen: In Workshops befragte der PJC daher Kinder und Jugendlichen nach ihren Wünschen und Ideen.

Gemeinsam suchten die Kinder und Jugendlichen in den Workshops nach Ideen für den Palästina Jugendclub. (Bild: Karame e.V.)
Gemeinsam suchten die Kinder und Jugendlichen in den Workshops nach Ideen für den Palästina Jugendclub. (Bild: Karame e.V.)

27.000 Euro kann Karame e.V. als Träger vom Palästina Jugendclub (PJC) für eine Neugestaltung seiner Räume ausgeben. Das Geld wird im Rahmen des Projektfonds vom Quartiersmanagement (QM) Pankstraße zur Verfügung gestellt. Derzeit bietet der Jugendclub Bildungsangebote wie Nachhilfe und Hausaufgabenhilfe an.

Doch bevor der Club daran geht, neue Tische zu bestellen und Wandfarbe zu kaufen, hat der Karame e.V. Jugendlichen befragt. In insgesamt drei Workshops äußerten zwölf junge Menschen ihre Ideen. Ihre Altersspanne reichte von sechs bis 15 Jahren. Die Workshops organisierte das Kinder- und Jugendbüro Mitte.

Die Wünsche der Jugend

In den Workshops sahen sich die Jugendliche die drei Räume des Jugendclubs an und bewerteten einzelne Eigenschaften der Räume mit Stickern. Es gab Aufkleber für gute und Aufkleber für negative Dinge. In großen Grundrissplänen zeichneten die Teilnehmenden zudem ihre Wünsche ein.

Erste Erkenntnis für die Jugendlichen: Es ist gar nicht so einfach, eine gemeinsame Meinung zu finden. So steht im Abschlussbericht des Karame e.V. in der Rubrik „Positiv‟ der Kicker und in der Rubrik „Negativ‟ – ebenfalls der Kicker. Er sei zu laut. Als Fazit fasst der Bericht der Jugendbeteiligung zusammen: Die Nutzer und Nutzerinnen „möchten im PJC einen Aufenthaltsort haben, in dem sie nicht nur lernen, sondern auch einfach ihre Freizeit verbringen können‟.

Erste Erkenntnis für Erwachsene: Der historische Name Palästina Jugendclub ist für die Teilnehmenden nicht selbsterklärend. Zudem gefallen den Teilnehmenden die Hausregeln nicht. Der Bericht schlägt vor, die beiden Punkte – den Namen und ein neues Regelwerk – ebenfalls gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen zu erarbeiten.

Warum die Räume des PJC renoviert werden

Bei einem Besuch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Senats- und Bezirksverwaltungen sowie von Mitgliedern des Quartiersrats im Frühjahr 2022 fiel der nicht zeitgemäße Zustand des Jugendclubs auf. Dem QM-Team ist es schon lange wichtig, den PJC zu unterstützen.

Der Quartiersrat will, dass die neue Ausstattung so gut wie möglich auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingeht. Dank der kostenfreien Unterstützung des Kinder- und Jugendbüros Mitte können die gesamten Fördermittel für die neue Ausstattung eingesetzt werden. Zusätzlich hat sich die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU bereit erklärt, den Fußboden auszutauschen und die Wände streichen zu lassen.