QM Donaustraße Nord

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Am 27. November 2023 haben Anwohnenden im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Donaustraße-Nord zuerst mit geretteten Lebensmitteln gekocht und dann gemeinsam gegessen. Von der zubereiteten Suppe wurde außerdem ein großer Teil an Obdachlose gespendet.

Keine Lebensmittelverschwendung: Eine gesunde, kostengünstige und nachhaltige Ernährung steht im Mittelpunkt der „Küche für alle“. (Bild: Jens Sethmann)
Keine Lebensmittelverschwendung: Eine gesunde, kostengünstige und nachhaltige Ernährung steht im Mittelpunkt der „Küche für alle“. (Bild: Jens Sethmann)
Beim gemeinsamen Kochen wird der nachbarschaftliche Austausch gefördert. (Bild: QM Donaustraße-Nord)
Beim gemeinsamen Kochen wird der nachbarschaftliche Austausch gefördert. (Bild: QM Donaustraße-Nord)
Der größte Teil der gemeinsam gekochten Kichererbsensuppe wurde an eine Obdachloseneinrichtung gespendet. (Bild: QM Donaustraße-Nord)
Der größte Teil der gemeinsam gekochten Kichererbsensuppe wurde an eine Obdachloseneinrichtung gespendet. (Bild: QM Donaustraße-Nord)

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„Küche für alle“, kurz Küfa, war das Motto des Tages. Im Rahmen des Projekts „Unsere Küche im Donaukiez“ hat der Verein RESTLOS GLÜCKLICH e.V. die Teilnehmenden der Kochaktion eingeladen, eine griechische Kichererbsensuppe, einen herbstlichen Linsensalat und einen grünen Salat zuzubereiten. Dazu gab es Brot mit einem selbstgemachten Tomate-Paprika-Aufstrich. Alles war für die Mit-Kochende und Mit-Essende kostenlos.

Über das gemeinsame Kochen und Essen wird der nachbarschaftliche Austausch gefördert sowie das Bewusstsein für eine gesunde, kostengünstige und nachhaltige Ernährung geschärft. Das Projekt wird durch das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.

Lecker kochen und dabei Lebensmittel retten

Gekocht wird nämlich vor allem mit geretteten Lebensmitteln. Diese würde der Einzelhandel sonst wegwerfen, etwa angewelkter Salat, leicht schrumpelige Äpfel, Brot vom Vortag oder Lebensmittel mit ablaufendem Mindesthaltbarkeitsdatum. Das sind alles Dinge, die man noch bedenkenlos verzehren kann. An diesem Tag wurden die Zutaten bei einem Bio-Supermarkt gerettet. Was gekocht wurde, richtete sich danach, welche Lebensmittel es gerade gab – da waren Improvisation und Kreativität gefragt.

Während des Gemüseschneidens und Umrührens haben die Veranstalterinnen der Küfa den Teilnehmenden Tipps für klima- und geldbeutelschonendes Essen gegeben. Die Mit-Kochenden haben sich darüber ausgetauscht, wie man die Suppe in Marokko und in der Türkei zubereiten würde.

Suppe für die Obdachloseneinrichtung

Der größte Teil der Kichererbsensuppe – insgesamt zwei große Töpfe – wurden der Frauen-Notübernachtung Evas Obdach gespendet. Für die Gäste im Quartiersbüro gab es zum Nachtisch noch

selbstgemachtes Bananenbrot. Wer wollte, konnte sich auch etwas Salat oder Brot mit nach Hause nehmen.

Im nächsten Jahr sollen im Donaukiez weitere Küfa-Nachmittage angeboten werden. Auch Koch-Workshops für nachhaltiges und gesundes Essen ohne Lebensmittelverschwendung sind wieder geplant.