Sozialer Zusammenhalt

Gemeinschaftsinitiative: Quartiere stärken

Auf seiner Sitzung am 30. Oktober 2018 hat der Berliner Senat beschlossen, Angebote in Sozialräumen mit einem hohen Anteil an sozial schwacher Bevölkerung besser aufeinander abzustimmen.

Karte der Handlungsräume. Bild: SenSW
Karte der Handlungsräume. Bild: SenSW

Grundlage für den Beschluss war eine gemeinsame Vorlage der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, der Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Elke Breitenbach sowie der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres.

„Ich freue mich sehr, dass wir uns gemeinsam auf den Weg einer ressortübergreifenden Kooperation gemacht haben“, so Senatorin Lompscher. „Quartiere mit einer hohen Konzentration sozialer Problemlagen brauchen die besondere Unterstützung aller Ressorts.“

Angebote für alle Berlinerinnen und Berliner

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen reagiert bereits seit 1999 mit dem Berliner Quartiersmanagement auf die lokale Konzentration von Armut in Berlin. Auch die Bildungsverwaltung unterstützt u.a. mit dem Bonus-Programm Schulen in schwieriger sozialer Lage. Angebote wie die Stadtteilzentren der Sozialverwaltung stehen allen Berlinerinnen und Berlinern zur Verfügung.

Zukünftig sollen gemeinsam für sozial besonders belastete Räume passgenaue Angebote entwickelt werden. Dafür bietet die Ressortübergreifende Gemeinschaftsinitiative den fachlichen Rahmen. Sechs weitere Senatsverwaltungen haben bereits ihre Bereitschaft zur Mitwirkung signalisiert.

Die Gemeinschaftsinitiative soll in 13 Handlungsräumen umgesetzt werden, die auf Basis des Monitoring Soziale Stadtentwicklung, des Sozialstrukturatlas und von Grundschulen mit einem hohen Anteil lernmittelbefreiter Schülerschaft ausgewählt wurden.

Ressourcen koordinieren und konzentrieren

In diesen Räumen sollen die Aktivitäten der einzelnen Senatsverwaltungen stärker abgestimmt und Ressourcen konzentriert werden. Ziel ist die Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen und -chancen für die Bewohnerinnen und Bewohner sozial benachteiligter Quartiere. Diese brauchen eine leistungsfähige Infrastruktur sowie nachhaltige öffentliche Dienstleistungen und sozio-integrative Angebote.

Detaillierte Karte der Handlungsräume (PDF-Download)