Am 9. Juni 2023 trafen sich Bewohnenden sowie Aktive aus dem Kiez, um die Einrichtung der Gemeinschaftsunterkunft an der Maxie-Wander-Straße vor zehn Jahren zu würdigen. In entspannter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen erinnerten sie sich an die Anfänge der Einrichtung und feierten gemeinsam die Fortschritte und das Miteinander im Kiez. Immerhin erlebte die Gemeinschaftsunterkunft eine sehr bewegte Anfangszeit. Barbara Jungnickel von der evangelischen Kirchengemeinde Hellersdorf erinnert sich an diese Zeit, die von Konflikten begleitet wurde. Trotz der Herausforderungen bildeten sich Initiativen wie „Hellersdorf hilft!“ und das „Café auf Rädern“, die den Austausch zwischen den Anwohnenden in der Nachbarschaft förderten.
Kulturelle Vielfalt und Begegnungen in der Gemeinschaftsunterkunft
Carola Rümper, eine Künstlerin vom „mp43“, verbindet ihre Erfahrungen in der Gemeinschaftsunterkunft mit positiven Erinnerungen an kreative Nachmittage mit Kindern, wo sie Kunst- und Malprojekte durchführte. Sie schätzt die internationalen Begegnungen auf dem Boulevard Kastanienallee und engagiert sich derzeit für das Projekt „playground – es wird weitergespielt“, wo sie internationale Spiele sammelt.
Solch regelmäßigen Kontakte zur Gemeinschaftsunterkunft haben aber nicht alle Anwohnende im Kiez. Aus diesem Grund setzt sich die Gemeinschaftsunterkunft aktiv dafür ein, sich nach außen zu öffnen und eine starke Verbindung zum Bezirk herzustellen. Dies wird durch regelmäßige Vernetzungstreffen und Einladungen an Schulen und Einrichtungen erreicht und fördert so die Zusammenarbeit. Studierende der Alice-Salomon-Hochschule, die Prinzessinnengärten mit ihren mobilen Beeten und die Spielplatzinitiative mit dem Bau eines Fußballfeldes sind nur einige der zahlreichen Projekte, die in Kooperation mit der Gemeinschaftsunterkunft stattfinden.
Das jährliche Sommerfest, Feiern der muslimischen Kiez-Anwohnenden, multikulturelle Kochveranstaltungen im „Maxie-Treff“, die selbstgebaute Cricket-Anlage und die Sprach-Cafés fördern zudem den interkulturellen Austausch.
Insgesamt hat die Gemeinschaftsunterkunft durch ihr vielfältiges Engagement und ihre integrativen Aktivitäten dazu beigetragen, die Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Hintergründe zu fördern und die Zusammengehörigkeit im Bezirk zu stärken.