Grüne Fußwege und Inklusionsspielplätze

Der Anteil älterer Menschen ist in der Gropiusstadt rund 10 Prozent höher als der Berliner Durchschnitt. Da das Thema Barrierefreiheit dadurch an Bedeutung gewinnt, beauftragte das Bezirksamt Neukölln mit Mitteln des Programms „Soziale Stadt“ ein Gutachten zur Barrierefreiheit im Quartier.

Das  Gutachten untersucht die Barrierefreiheit im Bezirk. Bild: QM Gropiusstadt
Das Gutachten untersucht die Barrierefreiheit im Bezirk. Bild: QM Gropiusstadt

Die Gropiusstadt ist einerseits geprägt durch weitläufige Grün- und Freiflächen, andererseits macht sich in der Bewohnerschaft ein steigender Anteil der Menschen über 65 Jahren bemerkbar. Das Bezirksamt Neukölln beauftragte deshalb das Gutachten „Barrierearme Gropiusstadt  – Für die Teilhabe von Allen“, um im Gebiet des Quartiersmanagements (QM) Gropiusstadt alle Freiflächen, Straßenübergänge und Wege auf Barrierefreiheit hin zu untersuchen. Ziel ist es, Hindernisse und Gefahrenstellen zu erfassen. Auf dieser Grundlage werden nun Lösungen und Maßnahmen für die Gropiusstadt entwickelt, um die Teilhabe aller Bewohnerinnen und Bewohner zu erleichtern.

Für die Teilhabe von Allen

Das Gutachten ist ein Gesamtkonzept zur Verminderung von Barrieren im Freiraum des Bezirks. Die Grundlage dieses Gutachtens ist die Erfassung der bestehenden Barrieren, aber auch der gut gelösten Beispiele zur Barrierefreiheit in der Gropiusstadt. So entstand eine Übersichtskarte zum gesamten Untersuchungsgebiet sowie Steckbriefe zu konkreten Barrieren und Nutzungseinschränkungen im Bezirk. Die Barrieren sind dadurch benannt und abgestuft bewertet. Weiter wurde daraus ein strategisches Konzept mit allgemeinen Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Grünes Wegenetz und Inklusion

Als Handlungsbereich haben sich etwa  grüne Fuß- und Radwege ergeben. Gemeint ist ein Wegenetz, das häufig aufgesuchte Zielorte im Kiez verknüpft. Ein weiterer Handlungsbereich sind inklusive Spielplätze. Für den Schwerpunkt „inklusives Spiel“ gibt es für den Spielplatz am Sollmannweg bereits Planungen zur Beantragung von Fördergeldern aus dem Baufonds. Der Spielplatz soll über die inklusiven Spielangebote hinaus bewegungsfördernd und generationsübergreifend ausgerichtet werden. Ein erster Schritt für eine barrierefreie Gropiusstadt ist also getan.