QM Alte Hellersdorfer Straße

Haus Babylon erstrahlt im neuen Gewand

Das Haus Babylon des gemeinnützigen Vereins Babel e. V. für interkulturelle Jugendarbeit wurde drei Jahre umgebaut. Am 16. Juni 2021 war es dann soweit: Mit einem kleinen Festakt wurde das Haus symbolisch übergeben.

Das Haus Babylon erstrahlt im neuen Gewand. Foto: QM Alte Hellersdorfer Straße
Das Haus Babylon erstrahlt im neuen Gewand. Foto: QM Alte Hellersdorfer Straße
Das Haus Babylon erstrahlt im neuen Gewand. Foto: Anka Stahl
Das Haus Babylon erstrahlt im neuen Gewand. Foto: Anka Stahl
Die Leiterin der Zweigstelle der Musikschule, Susanne Berger, musiziert mit dem Schüler Willy Matonett. Foto: Anka Stahl
Die Leiterin der Zweigstelle der Musikschule, Susanne Berger, musiziert mit dem Schüler Willy Matonett. Foto: Anka Stahl

Bildergalerie

Nach drei Jahren Umbau erstrahlt das Haus Babylon nun in neuem Gewand. Im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms Nachhaltige Erneuerung bzw. Stadtumbau konnte es für insgesamt 4,5 Millionen Euro, inklusive Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), saniert und umgebaut werden. Seit 1996 nutzt der für interkulturelle Arbeit bekannte und geschätzte Babel e.V. die ehemalige Kita im neuen Quartiersmanagement (QM)-Gebiet Alte Hellersdorfer Straße und ist hier ein wichtiger Anker für die Bewohnerschaft.

Feierliche Übergabe

Mit einem kleinen Festakt, organisiert von Babel e.V., Hans-Werner-Henze-Musikschule und dem Quartiersmanagement (QM) Alte Hellersdorfer Straße, wurde das Haus am 16. Juni 2021 symbolisch übergeben. Die Bewohnerschaft musste auch während der dreijährigen Umbauarbeiten nicht auf die Arbeit des Babylon e. V. verzichten, denn das Haus war keinen Tag geschlossen.
Bezirksstadtrat Gordon Lemm, Bezirksstadträtin Juliane Witt, die Leiterin der Städtebauförderung Sabine Antony und die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau dankten Dr. Mekkonen Shiferaw, dem Gründer und Vereinsvorsitzenden von Babel e.V., für dessen Engagement im Bezirk und besonders im Stadtteil.

Haus für Toleranz

Wofür der Verein steht, ist am Giebel des Hauses weithin zu lesen: Respekt und Toleranz. Für respektvolle interkulturelle Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien zur Förderung von Demokratie, Toleranz und Kinderrechten steht der Betreiber Babel e.V. seit seiner Gründung 1992. Dass die Musik dabei eine große Rolle spielen kann, war allen Beteiligten wichtig. Nicht umsonst ist hier eine Zweigstelle der Musikschule angesiedelt. Susanne Berger, Leiterin der Zweigstelle, hat mit internationalen Klängen, gespielt von einigen Lehrenden und jungen Musizierenden, das Programm ebenso begleitet wie ein junger Rapper und ein arabischer Musiker vom Haus Babylon.

Beginn von etwas Neuem

Das Quartiersmanagement Alte Hellersdorfer Straße hatte eine kleine, aber eindrucksvolle fotografische Früher-Heute-Gegenüberstellung vorbereitet. Die Plakate flatterten ebenso im Wind wie die Pläne für die noch ausstehende Neugestaltung des "Gartens der Toleranz".  
Für Babel e.V. und das QM Alte Hellersdorfer Straße ist der Festakt der Beginn einer guten Zusammenarbeit im Interesse des Quartiers. Am 24. September 2021 findet im Garten des Hauses Babylon der feierliche Abschluss der Interkulturellen Wochen in Marzahn-Hellersdorf statt. Zugleich wird das Fest endlich der öffentliche Auftakt für das neue Quartiermanagement sein. Alle Bewohnerinnen und Bewohner sind herzlich dazu eingeladen, gemeinsam mit dem QM-Team sowie anderen Akteurinnen und Akteuren über die Chancen und die Zukunft des Quartiers zu debattieren und gute Ideen zu entwickeln.  

Wichtige Umbauten

Vor allem dem Gründer Shiferaw ist es zu danken, dass aus dem unscheinbaren Haus ein energetisch ertüchtigtes, attraktives Gebäude mit einer wichtigen Botschaft geworden ist. Der Sockel des Hauses erhielt mit einer Holzvertäfelung ein moderneres Design und eine große Terrasse mit Pergola lädt zum Verweilen ein. Darüber hinaus entwickelten Kinder gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstler den „Babelwald“, eine Oase zum Entspannen, im Garten des Hauses. Das gesamte Außengelände, der „Garten der Toleranz“, soll ebenfalls erneuert werden. Die große Grünfläche wird künftig viel Platz zum Spielen, Entspannen, Gärtnern und Sporteln bieten. Geplant sind ein Gemeinschaftsgarten, Volleyballfeld, Strandbar sowie Hängematten, eine Außenküche, Feuerstelle und vieles mehr. Der „Babelgarten“ wird natürlich integriert. Die Umbauarbeiten beginnen im Herbst 2021.