Hürdenspringer vernetzen Flüchtlinge und Mentoren

Die ersten 14 Tandems sind jetzt gestartet. Bei den "Hürdenspringern Neukölln" werden geflüchtete Menschen im Alter von 18 bis 35 Jahren von Mentorinnen und Mentoren unterstützt. Das übergreifende Thema ist dabei eine erste Orientierung auf dem Neuköllner und Berliner Arbeitsmarkt. Zur Begleitung wurden in den vergangenen Monaten sowohl die angehenden Mentorinnen und Mentoren als auch die Mentees vorbereitet. Am 04.11.16 fand das erste Matching statt, ein Prozess bei dem Lernpaare gebildet werden, in dessen Folge 14 Tandems starteten.

Wie können geflüchtete Menschen so schnell wie möglich in den Arbeitsmarkt integriert werden? Wie kann der Zeitraum vom Antrag auf Asyl bis zur klaren Entscheidung darüber überbrückt und die Motivation erhalten bleiben? Diese Fragen sind für das Projekt Hürdenspringer Neukölln zentral. Mit dem Projekt Hürdenspringer des Unionhilfswerkes startet nun das Berufsmentoringprojekt für Geflüchtete.

„Motivation und Ressourcen erhalten“

Das Projekt Hürdenspringer Neukölln begleitet Geflüchtete bei der beruflichen Eingliederung. Dafür wird einem geflüchteten Menschen ein Berufs-Mentor an die Seite gestellt. Die Mentorinnen und Mentoren erhalten zu diesem Zweck eine spezielle Schulung. Für das Projekt stellt das Bezirksamt Neukölln Fördermittel im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil – Netzwerkfonds bereit. „Wir müssen dafür sorgen, dass Motivationen und Ressourcen nicht verlorengehen“, beschreibt die Projektleiterin Stefanie Corogil zu dem Projekt.

Das Unionshilfswerk, Träger des Projektes, engagiert sich seit 1946 für jene, die auf Betreuung und Unterstützung angewiesen sind. Das Projekt wird durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, Programm Soziale Stadt, gefördert.

Weitere Informationen zum Mentoring-Projekt „Hürdenspringer Neukölln – Arbeitsmarktchancen erkennen, Flüchtlinge einbinden“ gibt es auf der Seite des Unionswerkes.