QM Nahariyastraße

Ideen sammeln für Kiez von morgen

Nach dem Auftakt im August 2021 fand das Beteiligungsformat „Nahariyaforum“ mit dem Nahariyaforum Spezial am 16. März 2022 seine Fortsetzung. Thema war das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept des Quartiersmanagement (QM) – kurz IHEK.

Das QM-Team (v.l.n.r.) Kadriye Karci, Peter Pulm und Marika Schroeder sowie Corinna Lippert, QM-Koordinatorin im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg (ganz rechts). (Bild: Gerald Backhaus)
Das QM-Team (v.l.n.r.) Kadriye Karci, Peter Pulm und Marika Schroeder sowie Corinna Lippert, QM-Koordinatorin im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg (ganz rechts). (Bild: Gerald Backhaus)
Zum Thema Integration, Nachbarschaft und Beteiligung versammelte Kadriye Karci eine Gruppe interessierter Menschen an einem Tisch in der Aula um sich. (Bild: Gerald Backhaus)
Zum Thema Integration, Nachbarschaft und Beteiligung versammelte Kadriye Karci eine Gruppe interessierter Menschen an einem Tisch in der Aula um sich. (Bild: Gerald Backhaus)
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das IHEK für das Quartier Nahariyastraße, das aktuell vom QM-Team erarbeitet wird. Es wird bis Ende Juni 2022 vom Bezirk beschlossen und ab dann für drei Jahre gültig sein. (Bild: Gerald Backhaus)
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das IHEK für das Quartier Nahariyastraße, das aktuell vom QM-Team erarbeitet wird. Es wird bis Ende Juni 2022 vom Bezirk beschlossen und ab dann für drei Jahre gültig sein. (Bild: Gerald Backhaus)

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Klappe, die zweite: Nach dem Auftakt im August 2021 fand das Beteiligungsformat Nahariyaforum mit dem Nahariyaforum Spezial am 16. März 2022 seine Fortsetzung in der Nahariya-Schule. 

Im Mittelpunkt stand das erste Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK) für das Quartier Nahariyastraße, das aktuell vom Quartiersmanagement-(QM)-Team erarbeitet wird. Ziel war es, mit den anwesenden Bewohnerinnen und Bewohnern Ideen, Wünsche und Bedürfnisse festzuhalten und daraus eine Strategie sowie konkrete Projekte zu entwickeln. 

Quartiersmanager Peter Pulm begrüßte zunächst die Teilnehmenden in der Schulaula. Danach stellten sich neben ihm und der bezirklichen QM-Koordinatorin Corinna Lippert seine beiden QM-Kolleginnen Kadriye Karci und Marika Schroeder kurz vor.

Was funktioniert im Quartier und wo gibt es Verbesserungsbedarf? Dazu wurden vier Arbeitsgruppen zu den von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen vorgegebenen Handlungsfeldern gebildet. 

Mehr Sprachkurse gewünscht

Im Handlungsfeld „Integration, Nachbarschaft und Beteiligung“ bemängelten die Bewohnerinnen und Bewohner Sprachbarrieren, zu wenig nachbarschaftliche Kontakte und fehlende Begegnungsstätten. Daraus kristallisierte sich als Handlungsbedarf unter anderem die Organisation ehrenamtlicher Sprachkurse sowohl für Kinder und Jugendliche als auch Eltern beziehungsweise Erwachsene heraus. Auch die Förderung von Hausgemeinschaften wurden angeregt. 

Bessere Bildungsmöglichkeiten für marginalisierte Gruppen

Beim Thema „Bildung“ nannten die Teilnehmenden als Stärken unter anderem die in Teilen gut funktionierende Jugend- und Seniorenarbeit im Quartier sowie die Stadtteilmütter. Hingegen gäbe es zu wenig (Bildungs-)Angebote für sozial Schwache und Menschen mit Migrationshintergrund. Was könnte man dagegen tun? Die Ideen reichten von Angeboten zur gezielten Sprachförderung über ein Kiezkino im Kinder- und Jugendhaus (KJH) bis hin zur Berufsberatung über Ausbildungsmöglichkeiten für Jugendliche.

Marktplatz umgestalten

In der Gruppe „Öffentlicher Raum“ sah die Gruppe Handlungsbedarf bei der Gestaltung und Umnutzung des Marktplatzes. Zum einen soll die Adler-Group als bedeutende Vermieterin bei der Quartiersentwicklung eingebunden werden. Zum anderen soll die Barrierefreiheit des Platzes verbessert werden, zum Beispiel durch die Absenkung von Bordsteinen. 

Mehr Dachbegrünung

Bei „Gesundheit, Bewegung und Klimaschutz“ lobten die Anwesenden die Putzaktionen und vorhandene Angebote – wie spezielle Sportkurse für über 50- Jährige und Orientalische Tänze. Vorschläge zur weiteren Verbesserung des Angebots reichten von „Boxen für jedes Alter“ und Anti-Aggressions-Trainings bis hin zur Umgestaltung von Bolzplätzen und Dachbegrünungen. 

Über die Veranstaltungsreihe

Mit dem Nahariyaforum veranstaltet das Quartiersmanagement Nahariyastraße (QM) zusammen mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg seit 2021 regelmäßig ein öffentliches Stadtteilforum für das Quartier. Es findet zweimal im Jahr statt, im Frühjahr und im Herbst. Das Nahariyaforum Spezial beschäftigt sich darüber hinaus mit besonderen Themen, die gemeinsam mit den Menschen im Quartier diskutiert und vertieft werden sollen.