QM Hellersdorfer Promenade

Interview: 15 Jahre QM Hellersdorfer Promenade

Im November 2020 feierte das Quartiersmanagement (QM) Hellersdorfer Promenade 15-jähriges Jubiläum. Kiezreporter Julian Krischan hat mit dem QM-Team gesprochen: Isabel van Gemert, Irina Warkentin und Wiebke Siebert über ihre Arbeit im Kiez, prägende Momente und Wünsche für die Zukunft.

Kiezreporter Julian Krischan hat mit dem QM-Team gesprochen: Irina Warkentin (Mitte) und Wiebke Sieber (rechts). (Bild: QM Hellersdorfer Promenade)
Kiezreporter Julian Krischan hat mit dem QM-Team gesprochen: Irina Warkentin (Mitte) und Wiebke Sieber (rechts). (Bild: QM Hellersdorfer Promenade)
Das Trio vom QM-Team Hellersdorfer Promenade: (v.l.n.r.) Wiebke Sieber, Irina Warkentin und Isabel van Gemert. (Bild: Julian Krischan)
Das Trio vom QM-Team Hellersdorfer Promenade: (v.l.n.r.) Wiebke Sieber, Irina Warkentin und Isabel van Gemert. (Bild: Julian Krischan)

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Im Gespräch mit dem Kiezreporter sprach das QM-Trio zu Beginn über die neue Verbindung der U-Bahnlinie 5, die von Hellersdorf direkt zum Brandenburg Tor fährt. Viel hat sich in den letzten Jahren verändert. "Beim Start des Quartiersmanagements Hellersdorfer Promenade vor 15 Jahren berichteten die Medien von Kinderarmut in der anonymen Plattenbausiedlung Hellersdorf – von Kindern, die nicht wüssten, dass man zum Brandenburger Tor einen Tagesausflug unternehmen kann", so Krischan. Heute entsteht ein ganz neues Bild des einmal defizit- und problembelasteten Plattenbaugebiets: die kommunalen Wohnungsunternehmen machen in den U-Bahnhöfen Werbung für Hellersdorf – als einen grünen Ort mit attraktivem Wohnraum, an dem Familien schön leben können.

Zusammenleben im Quartier

Auf die Frage, wo die besonderen Herausforderungen für das Zusammenleben im Quartier bestehen, erwähnte Warkentin das Problem des Leerstands in den ersten Jahren des Quartiersmanagements und die Entstehung neuer Wohnräume in den letzten Jahren. „Das Zusammentreffen von alten und neuen Bewohnerinnen und Bewohnern mit verschiedenen sozialen Hintergründen kann zu Problemen führen. Ein friedliches Zusammenleben ist nicht selbstverständlich, diese Prozesse müssen moderiert werden. Eine echte Herausforderung für uns im Quartiersmanagement ist auch die Beteiligung. Oft haben die Menschen selbst schon ganz viele Probleme und sind damit beschäftigt, ihren Lebensalltag zu meistern. Da ist es verständlicherweise manchmal schwierig, sich auch noch für die Nachbarschaft einzusetzen."

Drei Wünsche für das QM

Das Gespräch beendeten die drei Frauen mit ihren Wünschen für den Kiez und das QM: Ihr langfristiger Wunsch ist, dass die "Menschen unter schönen Bedingungen leben, dass sie zufrieden sind und sich im Quartier wohlfühlen." Auch Bildung ist ein wesentlicher Bestandteil für die positive Entwicklung und Chancengleichheit im Quartier: Darum hoffen sie, dass der Bildungscampus Kastanienallee berlinweit als Bildungsstandort bekannt wird. Abschließend wurde der Wunsch geäußert, dass die Bewohnerinnen und Bewohner die Begegnungsangebote im öffentlichen Raum nutzen – denn lebendige Nachbarschaften bereichern das Quartier.

Neugierig?

Mehr über die einprägendsten Momente in der bisherigen Arbeit im Quartier, den Stellenwert des Themas Bildung in der Arbeit des Quartiersmanagements und wie Hellersdorfer Promenade zu einem Aufenthalts- und Wohlfühlort wird, können Sie um Interview auf der Website des QM Hellersdorfer Promenade nachlesen.