QM Pankstraße

Kinder erkunden Musik und Umwelt

Im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Pankstraße haben Kitakinder Anfang Juni gemeinsam musiziert – die Instrumente dafür haben sie selbst gebaut. Möglich gemacht hat dies ein Aktionsfondsprojekt und die Hilfe der Künstlergruppe „Selbstgebaute Musik“.

Die Kinder der Kita Schönwalder Straße waren mit großem Ehrgeiz beim Workshop dabei und lernten die Welt der Musik kennen. (Bildquelle: Julia Six)
Die Kinder der Kita Schönwalder Straße waren mit großem Ehrgeiz beim Workshop dabei und lernten die Welt der Musik kennen. (Bildquelle: Julia Six)
Hajo Toppius führte gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen der Gruppe „Selbstgebaute Musik“ durch die Workshops. (Bildquelle: Julia Six)
Hajo Toppius führte gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen der Gruppe „Selbstgebaute Musik“ durch die Workshops. (Bildquelle: Julia Six)
Die Kinder sammelten nicht nur musikalische Erfahrung, sondern lernten auch Instrumente selbst zu bauen. (Bildquelle: Julia Six)
Die Kinder sammelten nicht nur musikalische Erfahrung, sondern lernten auch Instrumente selbst zu bauen. (Bildquelle: Julia Six)

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Im Garten der Kindertagesstätte Schönwalder Straße wurde in der ersten Juniwoche 2023 gebohrt, gestrichen, getrommelt und trompetet. Gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern der Gruppe „Selbstgebaute Musik“ entwickelten Erziehende, Kinder und Eltern neue Outdoor-Musikinstrumente. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Aktionsfonds  als Teil des Programms „Sozialer Zusammenhalt“.

Die musikalische Reise in der Kita begann bereits im Mai. In mehreren Workshops machten die Kinder grundlegende Erfahrungen mit musikalischen Prinzipien wie Tonhöhenunterschiede und Schallübertragung. Gemeinsam lernten sie Klänge und Melodien kennen und versuchten sich darin, selbst Töne in unterschiedlichen Lautstärken zu erzeugen. Im Anschluss ging es ans Basteln: ein paar Rohre, Luftballons und Klebeband – mehr braucht es nicht für die eigene Trompete.

Musik mit wenig Mitteln, aber viel Engagement

„Wir möchten den Kindern neben musikalischen Erfahrungen auch zeigen, dass sie mit wenigen Materialien tolle Instrumente bauen können. Dazu braucht es weder Perfektion noch viel Geld. Besonders schön ist nicht nur das Engagement der Eltern, sondern auch der unglaubliche Ehrgeiz, den das Projekt bei den Kids geweckt hat. Deren Partizipation war für uns ein sehr wichtiges Element,” berichtet Erzieher Philipp Weimer. Er betreut das Projekt gemeinsam mit seinen Kolleginnen und den Künstlerinnen und Künstlern.

Im dritten Workshop Anfang Juni 2023 wurden große Instrumente dauerhaft im Garten der Kita installiert. Die Gestalt und Größe der Installationen wurden mit der Gruppe „Selbstgebaute Musik“, den Kindern, Erziehenden und Eltern zusammen entwickelt. Die Kinder sollen mit den Instrumenten nicht nur spielen können, sondern wurden aktiv in den Aufbau einbezogen.

Kinder lernen, ihre Umwelt für Kunst zu nutzen

Hajo Toppius, einer der Durchführer des Workshops, möchte den Kindern, Erziehenden und Eltern die gesellschaftliche und kommunikative Relevanz von Kunst und im Besonderen von Musik näherbringen. Die Kinder sollen lernen, Materialien und ihre Umwelt zu sehen, verstehen und selbstständig zu nutzen.

Durch das Projekt soll das musikalische Angebot in der Kita gestärkt werden. Musikalische Erziehung wurde bereits in den täglichen Morgenkreisen integriert. Die Erziehenden möchten auch weiterhin künstlerische und pädagogische Ansätze verbinden. In Zukunft soll ein ganzes Repertoire an Trommeln, Rasseln und Trompeten aus recycelten Materialien für die Kinder zum Basteln entstehen.