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Das Kunstfestival 48 Stunden Neukölln existiert seit nunmehr 21 Jahren und ist in der Berliner Kulturszene fest etabliert. Interessierte können im großen Stadtbezirk Kunstwerke mit aktuellem Bezug in unterschiedlichen Umgebungen entdecken – vom Café bis zur Schule.
Das Quartiersmanagement Flughafenstraße hat 2019 drei Kunstwerke gefördert. Diese basieren auf den Wünschen, Träumen und Lebensgeschichten der Kiezbewohnerinnen und -bewohnern.
10.000 Glückskekse
Im Kesselhaus der alten Kindl-Brauerei konnten viele Besucherinnen und Besucher ihr Glück kaum fassen. 10.000 Kekse mit verschiedenen Botschaften warteten nur darauf, geknackt und mitgenommen zu werden. Die Künstler Anne Brannys und Thilo Droste bestückten die Kekse mit 70 unterschiedlichen Botschaften. 20 davon wurden bei den Anwohnenden im Flughafenkiez gesammelt. Sie reichten von philosophischen Sprüchen bis hin zu konkreten Sehnsüchten.
Wunschbaum
Auch die Künstlerin Patricia Sandonis ließ sich für ihre Skulptur von den Geschichten aus dem Kiez inspirieren. Sie fragte rund 50 Passantinnen und Passanten, was sie sich für den Stadtteil wünschen und was sie mit ihrem Zuhause verbinden. Entstanden ist ein abstraktes „Kiez Monument“. Die Form einer Palme basiert auf den häufig genannten Wunsch nach mehr Bäumen, das Konfetti repräsentiert den „Party-Kiez“ und die Gliederkette symbolisiert das Bedürfnis nach mehr Zusammenhalt.
Ausflug in die Zukunft
Etwas gruseliger ging es in den Neukölln Arcaden zu. Die Regisseurin Anna de Carlo ließ die mutigen Gäste in einem dunklen Labyrinth verschiedene Stationen durchlaufen. Verlassen durfte man diesen Ort der Zukunft nur, wenn man sich verpflichtete, selber aktiv zu werden, damit diese Vision nicht Realität wird. „Wir wollten nicht nur informieren, sondern den Ansporn geben, konkret etwas zu machen“, erklärte die Filmemacherin.