QM Donaustraße Nord

Mit Frühjahrsputz auf den Kiezgarten einstimmen

Die Vorfreude auf den Kiezgarten ist groß. Zwei Tage vor der Eröffnung säuberten deswegen am 28. April 2022 im Quartier Donaustraße-Nord die Anwohnerinnen und Anwohner den umliegenden Gehweg.

Viele fleißige Helferinnen und Helfer säuberten die Donaustraße-Nord. (Bild: Birgit Leiß)
Viele fleißige Helferinnen und Helfer säuberten die Donaustraße-Nord. (Bild: Birgit Leiß)
Mit Greifzange und Müllbeutel ging es dem Unrat an den Kragen. (Bild: Birgit Leiß)
Mit Greifzange und Müllbeutel ging es dem Unrat an den Kragen. (Bild: Birgit Leiß)
Gemeinsam mit den Frauen von Yesil Çember stellten die Menschen Samenbomben her. (Bild: Birgit Leiß)
Gemeinsam mit den Frauen von Yesil Çember stellten die Menschen Samenbomben her. (Bild: Birgit Leiß)
Die Samenbomben bestehen aus Lehm, Erde und Blumensamen. (Bild: Birgit Leiß)
Die Samenbomben bestehen aus Lehm, Erde und Blumensamen. (Bild: Birgit Leiß)

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„Wollt ihr 'ne Runde Müll sammeln?“, fragte Signe Heins vom Wasserprojekt A tip:tap vorbeikommende Menschen vor der Rixdorfer Schule im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Donaustraße-Nord. Dieser ungewöhnlichen Einladung folgten besonders kleine Kinder mit großer Freude. Etliche Jungen und Mädchen schnappten sich Greifzange, Handschuhe und orangefarbene Westen und legten los. Unterstützt von einigen Stadtteilmüttern entfernten sie tatkräftig Papierschnipsel, Kronkorken und anderen Unrat. „Tolle Aktion“, meinte eine Mutter, die mit ihrer Tochter mitgeholfen hatte.

Samenbomben machen den Kiez grüner

Nach getaner Arbeit konnte man sich auf der anderen Straßenseite so richtig auf die neue Kiezgarten-Saison einstimmen. Direkt vor dem Quartiersbüro stellten die Frauen von Yeşil Çember (türkisch für „Grüner Kreis“) mit den Passantinnen und Passanten Samenbomben her. Lehm, Erde und Blumensamen wurden dafür gemischt und zu einem kleinen Kugeln geformt. Diese kann man beliebig vor seinem Haus, seiner Schule oder im Park einpflanzen, gießen und sich schon nach kurzer Zeit über viele bunte Wildblumen freuen. „Wie viele wollt ihr denn noch machen?“, wunderte sich ein Mädchen. „Noch ganz viele, die Bienen sind sehr hungrig“, meinte eine Mitarbeiterin der interkulturellen Umweltorganisation und erklärte dem Mädchen, dass die Wildblumen für Bienen und andere Insekten wertvolle Nahrung bieten. 

Wer nur wenig Zeit hatte, konnte sich direkt am Stand vom Wandelnden Kulturzentrum fertige Tüten mit Saatbomben mitnehmen. Die meisten waren vorher zusammen mit Kindern im Nachbarschaftstreff Sivasli Canlar hergestellt und eingetütet worden. Obwohl die Holzkisten für den Kiezgarten noch gar nicht bepflanzt waren, ließen sich an diesem sonnigen Nachmittag schon viele Passanten auf den Sitzbänken nieder. Eine besonders gartenfreudige ältere Dame meinte sogar: „Man hätte doch schon Ende März starten können!“