Mit Herzblut für die Gropiusstadt

Das Quartiersmanagement (QM) Gropiusstadt verabschiedet sich, denn das QM-Gebiet wird verstetigt. Das QM-Team hat seit 2005 Netzwerkarbeit geleistet und in mehr als 390 Projekten gezeigt, wie eine gute Nachbarschaft funktionieren kann.

Der IKT (Interkultureller Treffpunkt) als Projekt des ImPuls e. V. besteht seit 2007 als Nachbarschaftstreff und soziokulturelles Beratungs- und Bildungszentrum, ansässig im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt. (Bild: ImPuls e.V.)
Der IKT (Interkultureller Treffpunkt) als Projekt des ImPuls e. V. besteht seit 2007 als Nachbarschaftstreff und soziokulturelles Beratungs- und Bildungszentrum, ansässig im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt. (Bild: ImPuls e.V.)
Das Bezirksamt Neukölln entwickelt mit seinen Partnern das Projekt „Campus Efeuweg“ als vernetzte Bildungs- und Freizeitlandschaft in der südlichen Gropiusstadt. (Bild: Undine Ungethüm)
Das Bezirksamt Neukölln entwickelt mit seinen Partnern das Projekt „Campus Efeuweg“ als vernetzte Bildungs- und Freizeitlandschaft in der südlichen Gropiusstadt. (Bild: Undine Ungethüm)

Bildergalerie

Die Arbeit des Quartiersmanagements Gropiusstadt sowie das Engagement aller beteiligten Akteure hat seit Beginn der Förderung erfolgreiche Früchte getragen und Wirkung gezeigt. Durch die Vernetzung von Akteuren und das ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger wurde die Nachbarschaft nachhaltig stabilisiert und Verantwortung für den Kiez übernommen.

Bildung und Nachbarschaft im Fokus

Im September 2005 hatte das QM-Team – bestehend aus der Kooperation zwischen den Trägern S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH und FIPP e. V., Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis, –seine Arbeit aufgenommen. Ab 2014 wurde es von der S.T.E.R.N. GmbH in alleiniger Regie durchgeführt. Seit dem Start sind Fördermittel in Höhe von rund 11 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Der ehrenamtliche Quartiersrat hat insgesamt über mehr als 390 Projekte abgestimmt. Handlungsschwerpunkt der meisten umgesetzten Projekte lag dabei auf Bildung und Nachbarschaft. Einen Überblick über die Arbeit von 15 Jahren Quartiersmanagement in der Gropiusstadt gibt die Abschlussbroschüre.

Integration fördern

Um Integration und Begegnung in der Gropiusstadt zu fördern, wurde der bis dato einzige Integrationsverein ImPULS und sein „Interkulturellen Treffpunkt“ unterstützt. Deutschkurse, Vermittlung von berufsvorbereitenden Fähigkeiten, Kultur- und Sportangebote, Veranstaltungen wie die „Begegnung der Kulturen“, das Interkulturelle Picknick und vieles mehr erreichten über die Jahre einen immer größeren Kreis von Personen, die sich mit sich, ihrer Herkunft und der „neuen Heimat“ auseinandersetzten und im Treffpunkt Gemeinschaft und Hilfestellung erfuhren.

Vernetzte Bildungsarbeit

Auch die Idee der vernetzen Bildungsarbeit wurde weiterentwickelt, um den Kindern und Jugendlichen bessere Chancen zu eröffnen: 2008 hatte das QM-Team eine Bildungskonferenz einberufen, die den Grundstein legte für eine verbesserte und übergreifende Zusammenarbeit der Schulen, Kitas und Jugendeinrichtungen: Der Bildungsverbund Gropiusstadt wurde gegründet. Aufgaben sind bis heute die Einbindung der Eltern als Erziehungspartner von Kitas und Schulen und der eng begleitete Übergang der Kinder von der Kita in die Grundschule und von dort in die Oberschule.

Als Leuchtturm-Projekt gilt im Handlungsfeld Bildung die Konzeption und Realisierung des Campus Efeuweg. Dies ist die Kooperation einer Gemeinschaftsschule, dem Oberstufenzentrum Lise Meitner, sowie Kita Dreieinigkeit, Hort und Jugendeinrichtung Ufo zu einer funktionierenden Bildungslandschaft. Dazu kommt das voraussichtlich bis Ende 2021 auf dem Campus-Gelände fertig gestellte Zentrum für Sprache und Bewegung.