Netzwerktreffen der Waschküche

Die ehemalige Waschküche im Brunnenviertel soll künftig als ein Ort zum Austausch und für kreative Aktivitäten dienen. Am 9. November 2020 konnten sich alle Interessierten beim Netzwerktreffen über den aktuellen Stand der Umbauten informieren.

Aus der ehemaligen Waschküche wird ein Begegnungsort für die Nachbarschaft. Logo: Julia Schonlau
Aus der ehemaligen Waschküche wird ein Begegnungsort für die Nachbarschaft. Logo: Julia Schonlau
Der zuvor triste Raum wirkt mit den neuen Möbeln und farblichen Anstrich bereits viel einladender. Bild: Heike Mohaupt-Wonnemann
Der zuvor triste Raum wirkt mit den neuen Möbeln und farblichen Anstrich bereits viel einladender. Bild: Heike Mohaupt-Wonnemann
Die Architektin Beate Heyne ist für den Umbau der Waschküche zuständig. Grundriss: Beate Heyne
Die Architektin Beate Heyne ist für den Umbau der Waschküche zuständig. Grundriss: Beate Heyne

Bildergalerie

Wo früher die Anwohnenden ihre Wäsche gewaschen haben, entsteht seit Anfang des Jahres 2020  ein Aktionsraum für die Nachbarschaft. Der Raum in der Feldstraße 10 wird von der Wohnungsbaugesellschaft degewo zur Verfügung gestellt. Anfang November 2020 luden die Träger des vom Programm „Sozialer Zusammenhalt“ geförderten Projekts zum Netzwerktreffen ein.

Farbenfroher Neustart

18 Interessierte aus dem Kiez nahmen am virtuellen Netzwerktreffen teil. Die Architektin Beate Heyne erklärte das Konzept der Innengestaltung anhand eines Grundrisses und durch die Live-Schaltung vor Ort, sodass sich die Teilnehmenden gut vorstellen konnten, wie der Aktionsraum in Zukunft aussehen wird. Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war die Abstimmung über das Farbkonzept. Vorgeschlagen wurden einzelne Bereiche mit Farbakzenten in hellem grau, blau und orange, um dem Raum mehr Struktur zu geben. Das Farbkonzept wurde mit Mehrheit angenommen und ist zum Teil bereits umgesetzt.

Viel Neues in der Waschküche

In der Waschküche ist  schon viel passiert. Inzwischen wurde ein Notausgang eingebaut und die großen Umbauarbeiten sind abgeschlossen. Im Eingangsbereich ist eine Garderobe mit Schrankwand vorgesehen. Die Schrankwand beinhaltet verschieden große Fächer, damit regelmäßig stattfindende Gruppen eine Lagermöglichkeit für ihr Material haben. Das Podest neben dem Ku?chenbereich wird mit einem Regal, welches Stauraum für Klappstühle bietet, überbaut.

Logo für den Aktionsraum

Um der ehemaligen Waschküche eine neue Identität zu geben, darf auch ein Logo nicht fehlen. Beim Netzwerktreffen stellte die Illustratorin Julia Schonlau das neue Logo vor und erläuterte die Idee dahinter: wer wäscht, der verlässt sich auf die Pflegehinweise auf den Waschetiketten. Der Bottich mit der Angabe der Gradzahl ist allgemein bekannt und fand auch seine Verwendung in dem Logo. In Erinnerung an die Geschichte des Brunnenviertels und dem Gesundbrunnen sprudelt aus dem Bottich eine fröhliche Fontäne. Das Logo wurde von allen Beteiligten positiv aufgenommen.

Viele Pläne

Auch wenn in Corona-Zeiten leider keine normale Nutzung möglich ist, so wurden doch schon geplante Veranstaltungen angesprochen. Die mehrmals verschobene Ausstellung "Fotos aus dem Garten Niemandsland" von Michael Becker  wird den Auftakt zur offiziellen Eröffnung der Waschküche bilden. Für die zukünftige Nutzung der Waschküche gibt es ebenfalls schon ein paar konkrete Ideen - von musikalischen Angeboten, über Vereinstreffen bis zum Begegnungscafé.

Die Waschküche ist weiterhin offen für Ideen und freut sich über jede und jeden, die und der sich einbringen möchte. Wer gerne mehr über den Aktionsraum erfahren und mit aktiv werden möchte, kann sich jederzeit an Heike Mohaupt wenden.