Neues Angebot von BildungsbotschafterInnen

Die Möglichkeiten von Eltern, die sich als Bildungsbotschafterinnen und -botschafter für andere Eltern in Bildungs- und Beratungsfragen stark machen, sind durch Covid-19 stark eingeschränkt. Ein neues, mehrsprachiges Beratungsangebot schafft Abhilfe.

Ausschnitt aus dem Abschlussbericht 2019. (Grafik: DESI – Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration)
Ausschnitt aus dem Abschlussbericht 2019. (Grafik: DESI – Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration)

Das Projekt „BildungsbotschafterInnen in Kita, Schule und Stadtteil“ ist ein Projekt in Schöneberg Nord, Tiergarten Süd und Nord-Neukölln, das Eltern darin unterstützt, sich für die Bildungschancen ihrer Kinder einzusetzen.  Viele Eltern haben sich seit Projektbeginn bereits zu Bildungsbotschafterinnen und Bildungsbotschafter ausbilden lassen und bringen sich ehrenamtlich in den Einrichtungen ein, die ihre Kinder besuchen oder wo sie als Familie Zeit verbringen. Sie gestalten beispielsweise Elterncafés, laden zu Infoveranstaltungen oder Projektnachmittagen ein. Sie schlagen eine Brücke zwischen pädagogischen Personal und den Eltern. 

Kreativ durch die Pandemie

In Corona-Zeiten wird diese Arbeit jedoch erschwert. Vielerorts dürfen offene Angebote nicht mehr stattfinden. Darunter leidet auch die Ansprechbarkeit von BildungsbotschafterInnen. Digitale Formate sind eine Alternative, die zunehmend angeboten werden. Allerdings sind diese nicht barrierefrei: Man braucht eine Internetverbindung, ein Endgerät, Zugangsdaten.

Neues Beratungsangebot in verschiedenen Sprachen

Mit finanzieller Unterstützung aus dem Aktionsfonds des Quartiermanagements (QM) Schöneberg Nord  gibt es fortan ein wöchentliches Beratungsangebot von BildungsbotschafterInnen in der Kiezstube (Steinmetzstraße 22), das in verschiedenen Sprachen stattfinden kann. Hierfür gibt es Flyer auf Deutsch, Arabisch und Türkisch. Dazu gibt es Telefonnummern, unter denen die BildungsbotschafterInnen in den jeweiligen Sprachen erreicht werden können. Dadurch dass es Individualberatungen sind, die unter Sicherheitsabstand mit Mundschutz durchgeführt werden, soll das Angebot den ganzen Winter „coronakompatibel“ über Bestand haben.