QM Boulevard Kastanienallee

Plakataktion „Die Pampa lebt!“

Welche Visionen stecken hinter den Gebäuden im Berliner Bezirk Hellersdorf und was stellen sich die Anwohnenden für die Zukunft vor? Die Aktion „Die Pampa lebt!“ der Initiative „station urbaner kulturen“ erforscht das Gestern, Heute und Morgen der Großraumsiedlung.

Die Volkshochschule sowie die Alice-Salomon-Hochschule sollen zwei Pavillons mit Café und Kulturhaus erhalten.  Bild: station urbaner kulturen
Die Volkshochschule sowie die Alice-Salomon-Hochschule sollen zwei Pavillons mit Café und Kulturhaus erhalten. Bild: station urbaner kulturen
Die Grünfläche des Cottbusser Platzes bietet Platz für viele Ideen. Bild: station urbaner kulturen
Die Grünfläche des Cottbusser Platzes bietet Platz für viele Ideen. Bild: station urbaner kulturen
So könnte es auf dem Zentralen Platz aussehen. Bild: station urbaner kulturen
So könnte es auf dem Zentralen Platz aussehen. Bild: station urbaner kulturen

Bildergalerie

Rund um den Boulevard Kastanienallee befindet sich die größte zusammenhängende Plattenbausiedlung Europas. Seit März 2019 sammelt eine Gruppe von Anwohnerinnen und Anwohnern gemeinsam mit dem Künstlerpaar Eva Hertzsch und Adam Page von der „station urbaner kulturen“ Dokumente, Fotos und Statements. Das Ziel: eine realistische Abbildung des Lebens in der Wohnsiedlung.

Gegenwart und Zukunft

Ein Teil des Projekts ist eine großräumige Plakataktion. Die meterhohen Aufsteller zeigen die aktuelle Situation, Baupläne oder Zukunftsvisionen der Anwohnenden. Um die aussagekräftigen Bilder zu untermauern, boten die Projektbeteiligten fünf Führungen durch den Bezirk an. Auf den Rundgängen wurde exemplarisch gezeigt, wie sich der Stadtteil veränderte und welche Planungsansätze es für die jeweilige Phase der Stadtentwicklung gab.

Wandelnde Bilder

Die Plakate wurden im Laufe von vier Wochen vervollständigt. Auf Gegenwartsbildern folgten Ideen für eine künftige Gestaltung der Plätze. Aus dem Alice-Salomon-Platz wurde beispielsweise ein Bildungscampus mit zwei Pavillons auf Stelzen. Die kreativen Köpfe der Projektgruppe stellen sich ein Café für die Studierenden unter denn Pavillons vor sowie ein Kulturhaus mit vielseitigen Angeboten. Das Bezirksamt arbeitet bereits an den Umbau des Platzes. Die Gruppe wünscht sich einen runden Tisch mit allen Akteurinnen und Akteuren, um die gesammelten Ideen vorzustellen.

Projekte für einen lebenswerteren Kiez

Auch für andere öffentliche Orte im Kiez wurden kreative Projekte zusammengetragen. Am Cottbusser Platz stellen sich die Bewohnerinnen und Bewohner ein Schwimmbad oder Stadtschloss vor. Der Kienberg wird zumindest in der Fantasie gleich ganz neu umgestaltet und der trockengelegte Kastanienbrunnen soll auf den Zentralen Platz versetzt werden und wieder mit Wasser sprudeln. Die Projektgruppe befindet sich dabei im Austausch mit dem Bezirksamt.