QM Flughafenstraße

Ramadanfest im Regen

Am 1. April 2023 feierte die Nachbarschaft des Quartiersmanagement-(QM)-Gebiets Flughafenstraße ein buntes, wenn auch verregnetes Ramadanfest.

„Ramadan Kareem“ stand auf den vielen bunten Fahnen über der Mainzer Straße, die allen einen großzügigen Ramadan wünschten. (Bild: Birgit Leiß)
„Ramadan Kareem“ stand auf den vielen bunten Fahnen über der Mainzer Straße, die allen einen großzügigen Ramadan wünschten. (Bild: Birgit Leiß)
Viele süße und herzhafte Leckereien gab es an den zahlreichen Ständen zu erwerben. (Bild: Birgit Leiß)
Viele süße und herzhafte Leckereien gab es an den zahlreichen Ständen zu erwerben. (Bild: Birgit Leiß)
Die Band „Gnawa Black Koyo“ sorgte für ordentlich Stimmung mit ihren mystisch-marokkanischen Rhythmen. (Bild: Birgit Leiß)
Die Band „Gnawa Black Koyo“ sorgte für ordentlich Stimmung mit ihren mystisch-marokkanischen Rhythmen. (Bild: Birgit Leiß)

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„Ramadan Kareem“ stand auf den vielen bunten Fahnen, die an jenem Samstag über der Mainzer Straße 26-41 flatterten. Damit wünscht man wörtlich übersetzt einen „großzügigen“ Ramadan. Großzügig war das von Abdelalim Migo initiierte und organisierte Fest allemal. Als Betreiber des marokkanischen Restaurants Migo versorgte er die Besucherinnen und Besucher nicht nur mit köstlichen Speisen. Er organisierte außerdem deutsche und marokkanische Musikbands, baute Trampolin und Hüpfburg auf und stellte viele bunte Stühle auf die Straße, auf denen die Menschen von 11 Uhr bis 22 Uhr miteinander ins Gespräch kamen.

Der Aktionsfonds des QMs Flughafenstraße unterstützte das Fest mit einem Zuschuss für Sachspenden. Das QM-Team war selbst auch mit einem Stand vor Ort.

Mitreißende Musik trotzt widrigem Wetter

Dabei sorgte das Ramadanstraßenfest für die eine oder andere Überraschung. Erste Überraschung: Schon am helllichten Tag wurden riesige Töpfe mit Couscous, marokkanischer Suppe und Hähnchen angeboten, außerdem orientalische Süßigkeiten. Bekanntlich verzichtet man in der Fastenzeit vom Sonnenaufgang bis -untergang auf das Essen und Trinken. „Das ist kein Fest nur für Muslime, mir ging es darum, alle zusammenzubringen“, erklärt Abdelalim Migo. Zweite Überraschung: Neben orientalischen Klängen gab es auf der Bühne auch Techno-Musik zu hören und an den Ständen wurde neben marokkanischen Kaftanen auch Designer-T-Shirts und Körperschmuck angeboten.

Trotz Kälte und Dauernieseln hatte das Fest also für jeden etwas zu bieten und die Menschen verweilten gerne, um der Musik zuzuhören. Fünf junge Männer spielten in bunten Gewändern Gnawa-Musik – ein jahrhundertealter Musikstil, bei dem eine Art Kastagnetten und eine Laute zum Einsatz kommen. Beim Publikum kamen die mystischen Rhythmen gut an, es wurde getanzt und mitgesungen. Gegen halb acht, zum Sonnenuntergang, gab es schließlich das gemeinsame Fastenbrechen.