QM Dammwegsiedlung

Reich gedeckte Tische

Mit Sonnenuntergang fand am 6. April 2023 in einem ehemaligen Boxclub über dem Möbelgeschäft Istikbal ein gemeinsames Fastenbrechen für die Bewohnerschaft der Weißen Siedlung statt. Circa 180 Besucherinnen und Besucher kamen dabei zusammen.

Beim Fastenbrechen gab es verschiedene Speisen, die von den Freiwilligen vorbereitet wurden. (Bild: H. Heiland)
Beim Fastenbrechen gab es verschiedene Speisen, die von den Freiwilligen vorbereitet wurden. (Bild: H. Heiland)

Organisiert wurde das Fastenbrechen, auch Iftar genannt, vom Team des benachbarten Jugendtreffs „Sunshine Inn“  des Trägers Outreach gGmbH. Für die Mitarbeitenden von Outreach standen bereits die vorangegangenen Tage ganz in Zeichen der Vorbereitung. Am Donnerstag wurde dann von früh an in riesigen Töpfen gekocht und der Raum für den Abend bereit gemacht, wobei zahlreiche Jugendliche als freiwillige Helferinnen und Helfer mit von der Partie waren.

Am Abend waren dann die Tische mit vielen leckeren arabischen und türkischen Spezialitäten reich gedeckt. Von Linsensuppe über Humus, Geflügelreis, Lamm-Eintopf, Falafel und Salaten bis zu Backwerk oder Süßspeisen gab es Köstlichkeiten für jeden Geschmack. Dazu wurden von den aufmerksamen Gastgeberinnen und Gastgebern Ayran, Tee und alkoholfreie Erfrischungsgetränke gereicht.

Ein Anlass zum Zusammenkommen 

Der Fastenmonat Ramadan gilt neben dem Gebet als eine der fünf Säulen des Islam. Gläubige Muslime und Musliminnen dürfen während dieser Frist erst nach Einbruch der Dunkelheit essen, also ihr Fasten brechen. Traditionell beginnt dieses Fastenbrechen nach Sonnenuntergang im Kreis der Familie mit einer Dattel, der eine reinigende Wirkung zugesprochen wird, und die es an diesem Abend selbstverständlich auch gab.

Wie auch in den vergangenen Jahren waren zum Iftar in der Weißen Siedlung aber nicht nur Personen mit muslimischem Glauben, sondern Menschen aller Weltanschauungen und Glaubensrichtungen eingeladen. Zum ersten Mal nach drei Jahren Unterbrechung durch die Corona-Pandemie ergab sich so wieder einmal ein entspanntes gemeinschaftliches Fastenbrechen mit Austausch und Gesprächen in der Nachbarschaft

Das Fastenbrechen wurde aus dem Aktionsfonds des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützt.