In der Lernwerkstatt können alle Fragen angesprochen werden – gemeinsam wird dann versucht, sich zu helfen. Auf diese Weise sollen Mütter verschiedener Nationalitäten sich untereinander austauschen – aber auch darin unterstützt werden, den Bildungsprozess ihrer Kinder besser begleiten zu können.
„Die Frauen bringen zum Beispiel kaputte Stühle oder Fahrräder mit, damit wir sie gemeinsam reparieren. Manche kommen auch mit Akkuschraubern, Bohrmaschinen oder Schleifgeräten, die sie zuhause haben. Wir finden dann gemeinsam heraus, wie man diese Werkzeuge bedient“, erzählt Lätitia Norkeit. Die Schreinerin, Künstlerin und Erzieherin leitet die Lernwerkstatt und unterstützt die Frauen in ihren Projekten.
Gemeinsam lernen und sich dabei vernetzen
„Es ist schwer, aber interessant – und es macht Spaß. Wir kommen jeden Dienstag hierher“, sagt Teilnehmerin Najla und zwei andere Mütter stimmen ihr zu. Auch Frau Neumann ist begeistert: Sie hat zwar eine Ausbildung zur Messerschmiedin gemacht und lange in diesem Beruf gearbeitet, sodass sie durchaus schon viel handwerkliche Erfahrung mitbringt. Doch sie freut sich über die Möglichkeit, hier in der Lernwerkstatt zu arbeiten und dabei Kontakte zu Frauen aus der Nachbarschaft zu knüpfen: „Im Beruf hatte ich normalerweise nur mit Männern zu tun. Hier sind jetzt nur Frauen. Viele sprechen zwar nur türkisch, das verstehe ich nicht. Aber die gemeinsame Arbeit macht Spaß.“
Die Lernwerkstatt wird über den Projektfonds des Quartiersmanagements gefördert.
Die Lernwerkstatt „Wir können was! Eltern aktiv im Quartier“ trifft sich jeden Dienstag von 13.00 bis 16.OO Uhr in der Rixdorfer Grundschule, Donaustraße 120, 12043 Berlin.
Mehr Informationen und Kontaktdaten der Organisatoren gibt es auch auf der Internetseite des Quartiersmanagements Donaustraße-Nord.