Schulgärten blühen als Bildungsorte auf
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Das QM-Projekt „Schulgärten in der Bildungslandschaft Flughafenkiez“ widmet sich mit Leidenschaft der Stärkung von Schulgärten. Es bündelt die Potenziale der grünen Oasen, indem es Schulen dazu ermutigt, sie als Erweiterung des Klassenzimmers zu begreifen.
Bereicherung des Lehrplans
Ursula Müller, die Mitbegründerin des Vorgängerprojekts „Grün macht Schule“, unterstreicht die Bedeutung dieser grünen Räume und beschreibt, wie sie sich in den Lehrplan integrieren lassen. Sie können weit über das Fach Biologie hinaus eingesetzt werden und berühren Themen wie Geschichte, Bodenphysik, Sprachen und Kunst.
Ein engagierter Kunstpädagoge an der Evangelischen Schule Neukölln zeigt beispielsweise, wie kreative Ansätze im Schulgarten die Schülerinnen und Schüler inspirieren. Die grünen Oasen im Schulhof dienen als lebendige Lehrbücher, in denen Artenvielfalt, gesunde Ernährung und Klimaveränderungen erforscht werden.
Erfolge und Nachhaltigkeit
Schulgärten sind mittlerweile an allen Schulen im Flughafenkiez und an der Karlsgarten-Grundschule in der Umgebung etabliert. So erhielt die Karlsgarten-Grundschule im Jahr 2020 durch den Aktionsfonds und dem Vorgängerprojekt ein grünes Klassenzimmer. Dies erwies sich besonders während der Covid-19-Pandemie als willkommene Möglichkeit für den Unterricht im Freien. An der Hermann-Boddin-Grundschule packten Kinder aktiv beim Bau von Pflanzkästen an, wodurch Schülerinnen und Schüler mit besonderen Lernbedürfnissen ihre Fähigkeiten erproben konnten.
Das Albert-Schweitzer-Gymnasium plant, die Hochbeete zu erweitern, indem es Sträucher anpflanzt und die Fassaden begrünt. Ein wichtiger Teil des neuen Projekts ist die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Schulgärten gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels, was unter anderem die intelligente Verwaltung von Regenwasser einschließt.
Zukunftspläne und Herausforderungen
Das Freilandlabor Britz und die Parzelle X setzen sich gemeinsam für das Vorhaben ein, dessen Umsetzung im Sommer 2023 begann. Derzeit erfolgen organisatorische Absprachen mit den Schulleitungen. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die knappen personellen Ressourcen an den Schulen zu meistern.
Das Projekt strebt an, die Lehrkräfte so zu schulen, dass sie die Schulgärten eigenständig verwalten können. Die Vernetzung der Schulstandorte ist ebenfalls von großer Bedeutung, damit Schulen voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen können. Die ersten Aktionen sind für das Frühjahr 2024 geplant.