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Die Ludothek (von lateinisch ludere= spielen) wird ins Erdgeschoss des Neubaus „Berlin Global Village“ einziehen. In dem Eine-Welt-Zentrum arbeiten und wirken 50 entwicklungspolitische Organisationen.
Spiele für Diversität und Inklusion
08/15 Spiele wird es in der Ludothek nicht geben. Der Verein „Fördern durch Spielmittel e.V.“ setzt auf Diversität, denn jedes Kind soll sich mit dem Spielzeug identifizieren können. Puppen haben alle Haut- und Haarfarben und in den Kinderbüchern wird mit klassischen Geschlechterrollen und Familiensystemen gebrochen. Um Inklusion zu fördern, sollen die Spiele von Kindern mit und ohne Behinderung genutzt werden können.
Ein Verein mit viel Erfahrung
„Hauptaugenmerk wollen wir zudem auf die Förderung der Fein- und Grobmotorik legen, etwa durch Balanceboards“, erklärt die Projektkoordinatorin Natascha James von „Fördern durch Spielmittel e.V.“. Der Verein betreibt bereits seit 2003 eine Ludothek in einem Familienzentrum im Prenzlauer Berg. Doch dieses Konzept soll nicht einfach nach Neukölln übertragen werden. Bereits im Vorfeld hat sich das Team mit vielen Akteuren im Quartier getroffen, um den Bedarf zu besprechen. Auch mit den Teams der beiden Quartiersmanagement-(QM)-Gebiete Flughafenkiez und Rollbergkiez gab es Gespräche.
Nachhaltig und transkulturell
Neu am Neuköllner Standort ist das Thema Nachhaltigkeit. Das Spielzeug in der neuen Ludothek ist aus fairem Handel und ökologisch unbedenklich, zum Beispiel aus Holz und Recycling-Materialen. Darüber hinaus sensibilisiert das Team für verschiedene Kulturen. Bücher gibt es in vielen Sprachen, und auch Musikinstrumente und Spiele aus verschiedenen Ländern wurden angeschafft.
Ort der Begegnung
Die Ludothek soll ein Ort des Spiels und der Begegnung für Familien sein. Durch Spiele entdecken die Kinder die Welt. Durch den Austausch über internationales Spielzeug begegnen sich Menschen gleich welcher Herkunft, so der Verein.