QM Pankstraße

Wedding, ich will was machen

Mitmachen und Engagement geht auch digital. In einem Online-Workshop von Kiez(t)raum lernten die Teilnehmenden, wie Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung online funktioniert – mit einer guten Nachricht vom Team des Quartiermanagements (QM) Pankstraße als Ansporn.

Mitmachen und Engagement geht auch digital. In einem Online-Workshop von Kiez(t)raum lernten die Teilnehmenden, wie Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung online funktioniert. (Screenshot: QM Pankstraße)
Mitmachen und Engagement geht auch digital. In einem Online-Workshop von Kiez(t)raum lernten die Teilnehmenden, wie Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung online funktioniert. (Screenshot QM Pankstraße)
Mit EUrbanities lassen sich Prozesse der Bürger- und Bürgerbeteiligung auf Nachbarschaftsebene entdecken und diskutieren. So beschreibt Entwickler Andrea D'Andrea das Browser- und App-Game. (Screenshot: QM Pankstraße)
Mit EUrbanities lassen sich Prozesse der Bürger- und Bürgerbeteiligung auf Nachbarschaftsebene entdecken und diskutieren. So beschreibt Entwickler Andrea D'Andrea das Browser- und App-Game. (Screenshot: QM Pankstraße)

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„Wedding, ich will was machen“ – unter diesem Motto stand der Online-Workshop von Ewelina Barthel und Dorota Kot am 28. Januar 2021 für das Projekt Kiez(t)raum. Acht Teilnehmende lernten in vier Stunden, wie sich Bürgerinnen und Bürger engagieren können, um den Kiez besser zu machen. Viele stört zum Beispiel der Müll im Kiez. Aber wo und wie anfangen, um etwas dagegen zu tun?

Überraschung gleich zu Beginn

Dass sich Anfangen lohnt, hat Gesine Schulze vom Quartiersmanagement (QM) Pankstraße gleich zu Beginn versichert. Sie verkündete den anderen Teilnehmenden des Workshops überraschend, dass der Bezirk Mitte Geld aus dem Aktionsprogramm „Saubere Stadt“ von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe erhalten wird und aufgefordert ist, konkrete Maßnahmen vorzuschlagen. 

Erst Spiel, dann Ernst

Der Ansporn war also gegeben, dennoch hieß es: ein Schritt nach dem anderen. Ewelina Barthel und Dorota Kot fingen ihre Anleitung zum Kiezverbessern mit einem Computerspiel an. Mit „EUrbanities“ lassen sich Prozesse der Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung auf Nachbarschaftsebene entdecken und diskutieren. Anschließend sollten die Teilnehmenden das spielerisch Gelernte in einen konkreten Aktionsplan überführen. 

Plogging (Müllsammeln und Joggen), Gutscheinsystem für Sperrmüllabholung, Tauschmarkt während der Sperrmüll-Aktionstage – Ideen hatten die acht Mitwirkenden genug. Doch das Formular Aktionsplan verlangte, die Wünsche auf Ziele, Termine, Mittel, Wissen und Hindernisse abzuklopfen. Ein guter Plan ist eben die halbe Miete.

Mitmachen und Engagement geht auch digital

Bewiesen hat der Workshop, dass die Corona geschuldete soziale Distanz zwar eine räumliche Entfernung zur Folge hat, aber nicht das Ende von Gemeinschaft, Mitmachen und Engagement bedeuten muss. Die beiden Leiterinnen des Workshops haben neue digitale Werkzeuge wie Videokonferenz, gemeinsam beschreibbare Dokumente und virtuelle Whiteboards eingesetzt. Mit solchen digitalen Arbeitsmitteln lässt sich bürgerschaftliches Engagement wie bei einem gewohnten klassischen Seminar mit Keksen und Kaffee organisieren – mit guten, umsetzbaren Ergebnissen.

Wer mehr auch an einem digitalen Treffen zur Verbesserung des Kiezes teilnehmen möchte: Weitere Workshops sind am 18. Februar (Donnerstag), 19 bis 21 Uhr, und am 28. Februar 2021 (Sonntag), 17 bis 20 Uhr, geplant. Um Anmeldung wird gebeten, per E-Mail unter kiez(at)crnonline.de oder telefonisch unter 0171-7792384. 

Das Projekt „Kiez(t)raum“ will das Quartier Pankstraße sauberer, sicherer und attraktiver machen. Es wird im Rahmen des Projektfonds im Quartiersmanagement Pankstraße durchgeführt und mit Mitteln des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ finanziert.