Berliner Quartiersmanagement

Wie Quartiersmanagement Flüchtlinge unterstützt

Auch in den Quartiersmanagementgebieten kommen Flüchtlinge an. Das Berliner Quartiersmanagement (QM) macht keinen Unterschied, ob Menschen schon seit Jahrzehnten oder erst wenige Tage im Kiez leben.

Quartiersmanagement ist offen für alle Menschen – egal welcher Herkunft. Bild: QM Brunnenviertel-Brunnenstraße
Quartiersmanagement ist offen für alle Menschen – egal welcher Herkunft. Bild: QM Brunnenviertel-Brunnenstraße

Ziel sind bessere Lebenschancen und Integration aller Bewohnerinnen und Bewohner eines QM-Gebiets – egal welcher Herkunft. Bei der Integration von Flüchtlingen kann Quartiersmanagement mit seinen Fördermitteln und Strukturen die Arbeit der Bezirke, Senatsverwaltungen oder Sozialhilfeträger flankieren. Quartiersmanagement kann über den Aktionsfonds ehrenamtliches Engagement in der Nachbarschaft mit bis zu 1500 Euro für Sachmitteln finanziell unterstützen. Darüber hinaus können Quartiersmanagement und Quartiersräte Anwohnerschaft, Flüchtlinge und Unterstützer zusammenbringen. Das QM Schöneberger Norden hat dazu das Projekt "Flüchtlinge im Quartier" ins Leben gerufen: Ehrenamtliche übernehmen Patenschaften und helfen Geflüchteten so beim Einleben in die neue Umgebung. Der Quartiersrat Tiergarten-Süd wiederum informierte sich in einer Notunterkunft über benötigte Hilfe. Die Internetseiten der Kieze veröffentlichen regelmäßig Hilfsaktionen und -möglichkeiten für Flüchtlinge.

Flüchtlinge sind Teil der Quartiersbewohnerschaft

Die Aufgabe der 34 Berliner Quartiersmanagements ist, bessere individuelle Lebenschancen aller Quartiersbewohnerinnen und –bewohner zu schaffen. Wesentliche Arbeitsschwerpunkte sind Aktivierung aller Bewohnerinnen und Bewohner für ihr Quartier und soziale Stabilisierung. Außerdem fördern sie die Integration in die Mehrheitsgesellschaft. (Der Begriff Mehrheitsgesellschaft bezeichnet den Teil einer Bevölkerung, der aufgrund seiner quantitativen Überlegenheit die kulturelle Norm eines Gemeinwesens definiert und repräsentiert.)

Projekte müssen allerdings innerhalb der Förderkulissen des Programmes Soziale Stadt stattfinden. Leben Flüchtlinge im Fördergebiet, sind diese aktiv in die Gebietsentwicklung und in der Organisation von stabilen Nachbarschaften einzubeziehen. Gerade auch das ehrenamtliche Engagement wollen wir unterstützen. Eine Individuale Förderung ist aus dem Programm Soziale Stadt allerdings nicht möglich.

Fördermöglichkeiten und Aktuelle Beispiel-Projekte

Aktuelle Beispiel-Projekte für und mit Flüchtlingen in den Quartiersmanagementgebieten zeigt dieser Überblick.

Mehr Informationen Förder- und Antragsmöglichkeiten des Quartiersmanagements gibt es in unserem Infotext „Quartiersfonds“.