QM Beusselstraße

Zeitreise in die Beusselstraße

Berlin ist eine Stadt im Wandel. Das lässt sich gut an der Beusselstraße beobachten. Die Fotoausstellung von Christian Winterstein dokumentiert diese Veränderung - unterstützt vom Aktionsfonds des Quartiersmanagements (QM) Beusselstraße.

Was war früher und was ist heute in der Beusselstraße? Christian Winterstein vergleicht mit seinen Fotografien das Heutige mit dem Vergangenem. (Bild: Gerald Backhaus)
Was war früher und was ist heute in der Beusselstraße? Christian Winterstein vergleicht mit seinen Fotografien das Heutige mit dem Vergangenen. (Bild: Gerald Backhaus)
Die Ausstellung im Büro des QMs Beusselstraße bietet den Besucherinnen und Besuchern einen Raum, sich über ihren Kiez auszutauschen. (Bild: Gerald Backhaus)
Die Ausstellung im Büro des QMs Beusselstraße bietet den Besucherinnen und Besuchern einen Raum, sich über ihren Kiez auszutauschen. (Bild: Gerald Backhaus)
Bei der Vernissage am 28. Februar 2023 erläuterte Christian Winterstein seine Vorgehensweise. (Bild: Gerald Backhaus)
Bei der Vernissage am 28. Februar 2023 erläuterte Christian Winterstein seine Vorgehensweise. (Bild: Gerald Backhaus)

Bildergalerie

Der Sozialpädagoge und Kulturarbeiter Christian Winterstein stellt seine Bilder unter dem Motto „Beusselstraße – Gestern und Heute“ vom 1. bis 28. März 2023 im Büro des QMs Beusselstraße aus. Sein beeindruckendes Zeitdokument lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, sich untereinander zur Entstehungsgeschichte und zum Wandel Moabits auszutauschen. Bei seiner Dokumentation von Lebensgeschichten sind für Winterstein neben der reinen Illustration der Lebensumwelt auch das Gespräch und die Vernetzung im Kiez von Bedeutung.

Ein Vergleich von gestern und heute

Das Besondere an der Ausstellung: Winterstein vertiefte sich in das Landesarchiv Berlin, um historische Aufnahmen der Beusselstraße zu entdecken und im Jahr 2022 vom gleichen Standort aus zu fotografieren. Die ältesten von ihm ausgewählten Bilder stammen aus den späten 1940er Jahren und aus der Zeit des Wiederaufbaus in den 1950er Jahren. „Mich hat interessiert, welche Geschichten in diesen Bildern stecken“, so Fotograf Winterstein.

Wo in den 1970ern eine Bank ihr Geschäft in der Beusselstraße betrieb, befindet sich heute eine libanesische Konditorei. In dem Ladenlokal, in dem sich in den 1990er Jahren ein Nachbarschaftsladen befand, der später in die Rostocker Straße zog und sich zum Stadtschloss mauserte, werden heute Allianz-Versicherungen verkauft. Und wo sich einst die Apotheke und der Spielwarenladen befanden, ist heute ein reines Wohnhaus. Mit seinen 26 gerahmten Gegenüberstellungen in schwarz-weiß dokumentiert Winterstein, wie sich die Menschen, Orte und Gebäude der Beusselstraße verändert haben.

Mit einem eigenen Projekt bewerben

Gefördert wurde die Ausstellung durch den Aktionsfonds, der durch das QM Beusselstraße verwaltet wird. Dadurch konnten die Entwicklung und der qualitativ hochwertige Druck, die Rahmung sowie die Vernissage finanziert werden. Mehrere Male im Jahr findet ein Aufruf statt, zu dem sich Interessierte aus der Bewohnerschaft melden können, um kleinere Aktionen bis 1.500 Euro gefördert zu bekommen. Eine Jury entscheidet über die Anträge. Hier gibt es alle Informationen für künftige Bewerberinnen und Bewerber. Der nächste Aufruf ist für Mitte April 2023 geplant.