Es gab eine Zeit, da gab es kein Gesundbrunnen Center. Es gab viele kleine Läden in den Straßen den Brunnenviertels und die Millionenbrücke reckte ihre vier langen Spitzen in die Luft. Das Viertel hat sich im Laufe der Zeit verändert: die Häuser sehen anders aus, es sind andere Menschen ins Brunnenviertel gezogen. Schüler/innen des Diesterweg Gymnasiums haben sich mit Hartmut Lettow im Frühjahr auf den Weg gemacht, um auf den Straßen Hinweise auf die Geschichte ihres Kiezes zu finden. "Spurensuche" war das Projekt überschrieben, das mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt unterstützt wurde. Das aus den Kiezspaziergängen entstandene Ergebnis kann in Buchform noch bis zum 31. August in der Hugo-Heimann-Bibliothek in der Swinemünder Straße 80 betrachtet werden.

Das kleine Büchlein enthält Fotografien und Texte und dokumentiert die Zeitreise, die die Siebtklässler/innen im Rahmen des Projekts unternommen haben. Bei den Spaziergängen stellte Hartmut Lettow fest, dass "es keine Identifikation mit der Geschichte des Viertels" gab. Doch die Jugendlichen waren neugierig und ganz bei der Sache. Sie stellten viele Fragen und fanden unerwartete Antworten. Hat in der Usedomer Straße vielleicht einmal ein Dom gestanden? Wurden in der Millionenbrücke eine Million Schrauben verbaut? Was die Jugendlichen nicht wussten, fanden sie heraus, auch mit Hilfe von Hartmut Lettow. Er ließ die Jugendlichen recherchieren und unterstützte sie, indem er alte Fotografien und alte Landkarten vom Kiez mitbrachte. Das gab es für die Geschichtsforscher einiges zu entdecken, durch eigene Beobachtung, Recherche oder durch Interviews auf den Straßen des Brunnenviertels. 

Das Buch "Spurensuche" ist bis 31. August während der Öffnungszeiten der Hugo-Heimann-Bibliothek in der Swinemünder Straße 80 zu sehen:

Öffnungszeiten:
Mo-Fr 13-19.30 Uhr
Di-Do 12-18 Uhr 

Mehr Informationen über dieses Projekt auf der Webseite des Gebietes Brunnenviertel-Brunnenstraße.