Mit einem Klavierkonzert eröffneten am Dienstag, den 11.06.2013, Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Hauff-Grundschule den 10. Soldiner Bildungssalon. Britt Hartmann vom Labyrinth Kindermuseum begrüßte die Gäste und stellte ihnen Petra Wagner, Leiterin der Fachstelle "KINDERWELTEN" für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung der INA gGmbH/ ISTA (Institut für den Situationsansatz), vor.

In einem Gesprächskreis antworteten die Anwesenden auf Petra Wagners Einstiegsfrage – "Wann und wie verletzen Worte?" und berichteten von Alltagssituationen, Erfahrungen beim Radfahren, Einkaufen oder in Freizeiteinrichtungen und davon, wann ihnen "der Berliner Schnack" ein wenig zu rau und hart wurde. Sie stimmten darüber ein, dass der oftmals "vorwurfsvolle Ton" im Alltag das Zusammenleben nicht leichter machte.

Hektik und Ungeduld lägen jedoch oft in uns selbst, so Petra Wagner. Dabei spiele im Umgang mit anderen auch die eigene Erziehung eine große Rolle. Mit einem Spiel ließen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen Vorurteile entlocken.  Petra Wagner empfahl,  sich in kritischen Alltagssituationen selbst zu fragen, was die eigene Ungeduld verursache und den ersten, oft negativen Eindruck wegzuschieben.

Dreimal jährlich werden durch den Soldiner Bildungssalon Anregungen zu einem respektvollen Miteinander gegeben. Er wird gemeinsam von der Wilhelm-Hauff-Grundschule, dem Labyrinth Kindermuseum Berlin, der Bibliothek am Luisenbad, der Paul-Freire-Gesellschaft und dem Quartiersmanagement Soldiner Straße veranstaltet.

Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des Quartiersmanagements Soldiner Straße.