Box-Weltmeisterin Susi Kentikian besuchte am 22.02.2013 Schülerinnen der Hedwig-Dohm-Oberschule im Quartier Moabit-Ost. Die Mädchen hatten an dem Anti-Gewalt-Projekt "Tesya-Training" teilgenommen. Sie wollten von der 25-jährigen Profisportlerin erfahren, wie man boxt und sich als Frau durchsetzen kann.

Susi Kentikian betonte, dass Disziplin und Selbstvertrauen unverzichtbar seien, um voranzukommen: "Wichtig ist es, ein Ziel zu haben. Man muss sich fragen: Was will ich? Wenn Du das weißt, musst Du daran arbeiten." Sie selbst trainiere bis zu vier Stunden täglich. Ihre Selbstdisziplin zahlte sich aus: Der Profivertrag sicherte ihr und ihrer Familie im Jahr 2005 ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland.
Im Mittelpunkt des Boxsportes stehe nicht die Gewalt: "Du musst Dir immer Deinen Respekt beweisen und holen." Der Sport helfe ihr, Aggressionen in positive Energie umzuwandeln.

Das Anti-Gewalt-Projekt "Tesya-Training" wurde mit Mitteln des Programms "Soziale Stadt" finanziert. Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des Quartiersmanagements Moabit-Ost.