Am 14.02.2013 wurde die Good-Practice-Broschüre der Europäischen Kommission veröffentlicht, in der unter anderem über das Berliner QM berichtet wird. Das Quartiersmanagement mache Berlin zu einem Beispiel für vorbildhafte regionale Entwicklungspolitik in Europa, heißt es dort. Grundlage der Broschüre ist eine Studie der "European Association for Information on Local Development" (AEIDL) zu EU-geförderten urbanen Entwicklungsprojekten aus den Jahren 2007 bis 2013.

Die Studie soll den europäischen Städten einen Eindruck vermitteln, wie man Förderprojekte mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bestmöglich umsetzt.  Ein weiteres Ziel waren Leitlinien für eine zukünftige Kohäsionspolitik.

Als eines von 50 Beispielen für gelungene regionale Entwicklungspolitik ist das Berliner Quartiersmanagement vertreten. Das Nachbarschaftsprojekt wird als "einzigartig und innovativ" beschrieben. Seit 1999 engagiert sich das Quartiersmanagement im Auftrag des Berliner Senats für Integration und Teilhabe in den Kiezen, gestützt mit Mitteln des EU-Programms "Soziale Stadt". Die Besonderheit ist, dass die Entscheidungen über die Projekte in den Quartieren selbst getroffen werden.

In der Broschüre wird am Beispiel des Quartiersmanagements Körnerkiez gezeigt, wie wichtig Nachbarschaftspolitik für eine nachhaltige Stadt ist. Mit Hilfe des Quartiersmanagements hat sich der ehemals unattraktive Kiez zu einem Anziehungspunkt für junge Europäer entwickelt. Das Quartiersmanagement fördert Projekte für neue Grünflächen, Bildung, Familienberatung und Stärkung der lokalen Ökonomie. Mit Hilfe der Anwohnerinnen und Anwohner wurden die Probleme des Kiezes benannt und bekämpft.

Die Broschüre "Good practice in urban development: projects and approaches supported by the ERDF during the 2007-2013 programming period" finden Sie in englischer Sprache hier.
Weitere Informationen zum Quartiersmanagement Berlin in der Studie gibt es hier.