Mehr als 400 Mitglieder der Berliner Quartiers- und Vergabebeiräte aus den Berliner Quartiersmanagementgebieten folgten der Einladung des Bürgermeisters und Senators für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller am 8.03.2013 ins Berliner Abgeordnetenhaus. Zusammen mit dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses Ralf Wieland, dem Staatssekretär für Bildung, Mark Rackles sowie dem Staatssekretär für Integration, Farah Dilmaghani, wurde das besondere Engagement der ehrenamtlich Tätigen in den Quartiersmanagementgebieten gewürdigt. Alle Festredner stellten heraus, das die wichtige Arbeit in den Quartieren ganz entscheidend zum sozialen Zusammenhalt in den benachteiligten Stadtteilen beiträgt und deshalb für ganz Berlin von Bedeutung ist. Im Schulterschluss zwischen Stadtentwicklung und Bildungs- und Integrationspolitik ist in den Quartieren die Grundlage für eine positive Entwicklung gelegt, die bereits zu einer deutlichen Veränderung führte.

Neben der Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit, die die Quartiers- und Vergabebeiräte in ihren Kiezen leisten, kam Senator Müller der freudigen Aufgabe nach, die von der Europäischen Kommission im Januar an das Berliner Quartiersmanagement vergebene Auszeichnung, den RegioStars-Award 2013, Kategorie CityStar, den Vertreterinnen und Vertretern jedes einzelnen der 34 Berliner Quartiersmanagementgebieten zu übergeben.

Die Auszeichnung der Europäischen Kommission stellt vor allem die besonderen Mitwirkungsformen des Berliner Quartiersmanagements als beispielgebend und innovativ heraus. Die Quartiersräte bilden das Herzstück der intensiven Aktivierung und Beteiligung, die ganz vielfältige Bevölkerungsgruppen in das Quartiersmanagementverfahren einbindet. Senator Müller: "Diese Auszeichnung ist die Bestätigung dafür, dass wir mit der Organisation von sozialen Zusammenhalt und solidarischem Miteinander in benachteiligten Stadtteilen im europäischen Vergleich einen Spitzenplatz belegen. Dieser Spitzenplatz gründet im herausragenden Engagement der Menschen, die in den QM- Gebieten leben, arbeiten und sich trotz schwieriger Bedingungen für ein funktionierendes Gemeinwesen zum Beispiel durch ihr Engagement in den Quartiersräten einsetzen. Die Auszeichnung stellt zugleich die verfehlte Politik der Bundesregierung bloß. Erneut ließ sie die Städte und Gemeinden im Stich und kürzte wider besseren Wissens die Programmmittel der Sozialen Stadt im Bundeshaushalt 2013. Ein weiterer Beleg dafür, dass der soziale Zusammenhalt für Gelb-Schwarz nichts wert ist. Der Berliner Senat setzt dem eine entschiedene Politik für eine Soziale Stadt entgegen und kompensiert auch in 2013 die weggefallenen Bundesmittel."

Der 5. Quartiersrätekongresses startete mit einem Markt der Möglichkeiten. Hier bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den 34 Quartiersmanagementgebieten Berlins die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und sich zur weiteren Zusammenarbeit zu verabreden.

Nach dem Festakt im Plenarsaal wurde in einer offenen Diskussionsrunde über Vernetzung, Bildung, Integration und Gemeinwesenarbeit sowie über die Zukunft des Programms "Soziale Stadt" diskutiert. Der Andrang war groß und die Diskussion lebendig. An der Diskussion, die durch Senator Müller moderiert wurde, nahm Staatssekretär Farhad Dilmaghani, der Bezirksbürgermeister von Friedrichhain-Kreuzberg Dr. Franz Schulz sowie der Bezirksstadtrat für Bauen, Planen, Umweltschutz und Wirtschaftsförderung aus Spandau Carsten Röding teil. Während der Diskussion zeigte sich ein enormer Zuspruch zum Berliner Quartiersmanagement. Bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herrschte Einigkeit darüber, dass das Programm "Soziale Stadt" fortgeführt und verlässlich ausgestattet werden muss.

Mit einem kulturellen Höhepunkt durch das türkische Ensemble Olivinn und einem Festbuffet, das durch das Bildungswerk Kreuzberg aufgetischt wurde, fand der 5. Quartiersrätekongress einen feierlichen Abschluss.

Einen weiteren Bericht zum 5. Quartiersrätekongress finden Sie auf der Seite des Quartiersmanagements Heerstraße.

Die Dokumentation zum 5. Berliner Quartiersrätekongress 2013 finden Sie hier.

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