Die Europäische Kommission hat Berlin im Dezember 2012 als "Barrierefreie Stadt 2013" ausgezeichnet. Die aktuelle Ausgabe der Kiezzeitung "brunnen ¼" berichtet ausführlich über die Lage für Behinderte in den Quartieren Brunnenviertel-Ackerstraße und Brunnenviertel-Brunnenstraße.

Der Tenor der Kiezzeitung: Aufzüge, stufenlose Eingänge und behindertenfreundliche Toiletten machen das Brunnenviertel bereits vielerorts barrierefrei. Seit 2011 sind alle drei U-Bahnhöfe für Rollstuhlfahrer zugänglich - abgesehen von den derzeitigen Einschränkungen durch Bauarbeiten auch der Bahnhof Gesundbrunnen. Barrierefreie öffentliche Toiletten findet man in der Brunnenstraße/Ecke Stralsunder Straße, am Humboldthain/Ecke Gustav-Meyer-Allee und am Bahnhof Gesundbrunnen.
Für einen barrierefreien Einkauf sei das Gesundbrunnen-Center besonders gut geeignet. Das Shoppingcenter war deutschlandweit das erste mit dem Qualitätszeichen "Generationenfreundliches Einkaufen", weil es für alle Altersgruppen barrierearm ist. Auch das Kaufland in der Brunnenstraße sei stufenlos erreichbar, so die Kiezredakteure. Beide Einrichtungen tragen das Signum "Berlin barrierefrei".

Während einige soziale Einrichtungen wie das Familienzentrum Wattstraße stufenlos zugänglich sind, gebe es vor allem in Kitas und Schulen noch zu viele Hindernisse. Außerdem fehle Wohnraum für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, zitiert die Kiezzeitung den Berliner Behindertenverband. Nur fünf Prozent der Wohnungen in Berlin seien barrierefrei. Im Brunnenviertel gehören dazu Seniorenwohnungen der degewo und das Mehrgenerationenhaus in der Swinemünder Straße.

Weitere Informationen gibt es in der Kiezzeitung "brunnen ¼" und auf den Seiten des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung.