Im März ist das neue "Bildungsnetzwerk für den Sprengelkiez" an den Start gegangen. Gemeinsamer Träger sind die Vereine NARUD e.V. und Offene Tür e.V. Beide Vereine sind vor Ort ansässig und verfügen über langjährige Erfahrungen im Bildungsbereich und insbesondere auch im Bereich Sprachförderung.
Ausgangspunkt war die Gebietskonferenz im September 2010, auf der ein zusätzlicher Förderbedarf für neu zugezogene Kinder und Jugendliche mit Deutsch als Zweitsprache festgestellt wurde. Entsprechend wurde durch das QM, den Quartiersrat sowie die zuständigen Stellen des Bezirks Mitte ein passendes Projekt formuliert.
Zunächst geht es um eine möglichst vollständige Erhebung und Analyse der im Sprengelkiez und seiner direkten Umgebung vorhandenen Angebote in den Bereichen "Deutsch- und Alphabetisierungskurse", "Elternbildung und -beratung" sowie "Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe". Wo möglich, sollen bestehende Angebote besser koordiniert und durch gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit beworben werden. Mittels eines internetgestützten Informationsangebots bekommen alle Bildungsträger die Gelegenheit, sich und ihre Aktivitäten ausführlich darzustellen.
Hierauf aufbauend geht es im zweiten Projektbaustein um den Bereich "Beratung und Vermittlung"; ein niedrigschwelliges Beratungsangebot soll dabei helfen, Bildungssuchende gezielt an passende Angebote zu vermitteln.
Einen dritten Baustein stellt schließlich die Entwicklung ergänzender Angebote der sprachlichen Bildung dar. In Abstimmung mit den örtlichen Bildungsakteuren sowie bezirklichen Stellen soll geprüft werden, ob und ggf. welche zusätzlichen Bildungsangebote zur Verbesserung des Sprach- und Bildungsniveaus der Zielgruppe erforderlich sind. Unter anderem soll gemeinsam überlegt werden, auf welche Weise die Bildungsträger ihre Angebote und ihr Profil noch besser aufeinander abstimmen und wie sie noch besser miteinander kooperieren können. Weitere mögliche Aktivitäten beziehen sich auf etwaige Fortbildungs- und Qualifizierungsbedarfe für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen im Kiez.
Mehr Informationen über das Projekt und einen Informationsflyer erhalten Sie auf der Webseite des Gebietes Sparrplatz.