Im Rahmen des QF3- Projektes "Versteckte Orte – Schöne Höfe" sind im vergangenen Jahr vier Innenhöfe im  Quartier Schillerpromenade ausgewählt worden, um sie neu zu gestalten. Nach dem Ende der Arbeiten zum Jahreswechsel konnten die Höfe jetzt besichtigt werden. An dem Rundgang an diesem Freitag (13. Mai) nahmen neben dem verantwortlichen Architekten Yves Mikelsons auch Vertreter des Quartiersmanagements und Mitglieder des Quartiersrates teil. Mikelsons erläuterte in jedem Hof, welche Veränderungen gemeinsam mit den Mietern durchgeführt wurden und welcher Zeit- und Geldaufwand dafür notwendig war.

Mitglieder der Hausgemeinschaft Selchower Straße 12 berichteten anschließend von ihren Erfahrungen. Bei den Workshops im August vergangenen Jahres haben man sich erst mal darüber einigen müssen, wie der Garten aussehen soll. Dabei habe es auch schon mal Meinungsverschiedenheiten gegeben, sagte einer der Anwohner.  Am Ende habe man sich aber wieder zusammengerauft.  Ein Teil der Pläne sei nicht durchführbar gewesen, da sie auch das Budget gesprengt hätten.  Bei den Arbeiten seien immer mindestens fünf Anwohner dabei gewesen, manchmal auch bis zu zehn gleichzeitig, berichtete er stolz. Gerade jetzt im Sommer entwickele sich der Platz mit einer Rundbank in der Mitte zunehmend zum Treffpunkt für Gespräche. Auch die Pflege der Beete und der Blumen funktioniere gut.

Die meisten Teilnehmer des Rundgangs zeigten sich überrascht über das Ergebnis. "Ich hatte mich eigentlich gegen das Projekt ausgesprochen. Aber jetzt bin ich sehr davon überzeugt", sagte etwa QR-Mitglied Ralf Körber. Es sei enorm, was mit den Geldern erreicht worden sei. Quartiersmanagerin Kerstin Schmiedeknecht ergänzte, dass sie sich genau so die Ergebnisse der Sozialen Stadt vorstelle.  Neben den schönen Höfen seien auch enge Kontakte unter den Bewohnern der Häuser entstanden. "Chapeau, Herr Mikelsons", fügte sie hinzu. 

Mehr Informationen zum Projekt und eine Fotogalerie auf der Webseite des Gebietes Schillerpromenade.