Noch immer sind Mädchen in Schulsportgemeinschaften und im organisierten Vereinssport in meist geringerer Anzahl als Jungen anzutreffen. Mit dem Folgeprojekt „Mädchenfußball in Berlin – Alle kicken mit!“ möchte der Berliner Fußball-Verband die Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für Mädchen verbessern. Unabhängig von Herkunft, Religion oder Kultur erhalten Mädchen im vertrauten Umfeld ihrer Schule die Möglichkeit, Fußball zu spielen und Sport zu betreiben.

Meine Schule. Mein Verein. Mein Kiez.

Mit Sportangeboten in Schul-Arbeitsgemeinschaften werden Mädchen angesprochen, die seltener den Weg in einen Sportverein finden. Über regelmäßiges Training und die Heranführung an den Wettspielbetrieb kann dann der Übergang in den Vereinssport geebnet werden. Wichtige Partner sind dabei die örtlichen Vereine. Regelmäßige Turniere und Feriencamps machen die Aktivitäten in der Schule und im Kiez bekannt. Schülerinnen aus weiterführenden Schulen können eine Ausbildung zur Assistentin durchlaufen, um dann eigenständig Übungen anzuleiten und jüngere Mädchen bei Fußballspielen zu begleiten.

Wer ist dabei?

Bislang beteiligen sich 35 Grundschulen in allen Berliner Aktionsräumen an dem Projekt. Alle Schulen verpflichten sich, die Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaften in ihr Schulprogramm aufzunehmen. Die meisten Schulen konnten bereits einen Sportverein in der Nähe als Kooperationspartner gewinnen. So ist gewährleistet, dass nach dem Auslaufen des Projektes die Mädchenfußball-Arbeitsgemeinschaften übernommen und im Verein fortgeführt werden. Am Gelingen des Projektes sind noch zahlreiche weitere Partner beteiligt. So werden die Aktivitäten von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, der Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration, den beteiligten Bezirken sowie der AOK Nordost unterstützt.

Netzwerkfonds

Der Netzwerkfonds ist Teil einer integrierten, ressortübergreifenden Stadtentwicklungspolitik und finanziert Maßnahmen mit Multiplikator-Effekten, die der nachhaltigen Stabilisierung und Entwicklung von benachteiligten Stadtgebieten (Aktionsräumen) einschließlich der außerhalb dieser Aktionsräume liegenden Quartiersmanagement-Gebiete dienen.

 

Aktionsräume: Spandau-Mitte, Wedding/Moabit, Kreuzberg-Nordost, Neukölln-Nord, Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf

Realisierung: 2015 bis 2016

Förderkosten (Netzwerkfonds): 150.000 EUR

Stand: August 2016

Träger: Berliner Fußball-Verband e.V. (BFV)

Kontakt

franziska.rein(at)berlinerfv.de

Tel.: 030 - 89 69 94 16