Lage, Bebauung und Entwicklungsziele

Das QM-Gebiet liegt in der Innenstadt an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Nördlich verläuft die Gebietsgrenze entlang der Hedemannstraße und der E.T.A.-Hoffmann-Promenade, im Osten entlang der Lindenstraße. Südlich bilden Gitschiner Straße und Hallesches Ufer die Gebietsgrenzen, westlich die Wilhelmstraße sowie die Stresemannstraße. Geprägt wird das Quartier vom südlich gelegenen Mehringplatz sowie von der Lage am Landwehrkanal. Die Bebauung ist durch sozialen Wohnungsbau der 1970er Jahre gekennzeichnet.

Ziel ist es, dass Gebiet zu einem integrierten Quartier mit attraktiver Wohnqualität und guten Lern- und Lebensbedingungen zu entwickeln, ohne dass eine Verdrängung der Bewohnerschaft stattfindet. In den Schwerpunkt-Handlungsfeldern Integration und Nachbarschaft, Bildung und öffentlicher Raum wird auf eine vielfältige und kreative Bildungslandschaft, eine freundliche und wertschätzende Nachbarschaft, auf einen vielseitig nutzbaren öffentlichen Raum und ein lebendiges, kooperatives Engagement lokaler Akteure gesetzt. Zunehmend greifen Projekte die Ziele Klimaschutz und -anpassung sowie Umweltgerechtigkeit auf.

Das Fördergebiet wird Ende 2027 beendet (vgl. Art. 10 Abs. 2 VV Städtebauförderung 2022). Letzte Ziele und Maßnahmen sind im Abschlussplan festgehalten.

Handlungsfelder

Integration und Nachbarschaft

Ein Schwerpunkt ist hier die inhaltliche und strategische Entwicklung des Stadtteilzentrums "F1" als Ankerpunkt für Nachbarschafts- und Gemeinwesenarbeit im Quartier in enger Kooperation mit dem Fachbereich Soziales im Bezirk.

Bildung

Die Fortführung des Bildungsnetzwerks Südliche Friedrichstadt, Sprachförderung an Kitas sowie infrastrukturelle Verbesserung in bildungsrelevanten Einrichtungen sind Schlüsselmaßnahmen im Quartier.

Öffentlicher Raum

Maßnahmen wie die Aufwertung des Spiel- und Bolzplatzes in der Wilhelmstraße, Sperrmüllmärkte und Pflegemaßnahmen sollen zur Verbesserung der Nutzbarkeit und Qualität des öffentlichen Raums beitragen.

Gesundheit und Bewegung

Hier konzentriert sich die Quartiersarbeit unter anderem auf Projekte zur Förderung von Sport-, Bewegungs- und Entspannungsangeboten für alle Altersgruppen. Diese knüpfen sowohl an Angebote von Einrichtungen, also auch an Potenziale des öffentlichen Raums an.

Beteiligung, Vernetzung, Kooperation von Partnern

Vor allem mit Blick auf langfristige Kooperationsstrukturen werden im QM-Gebiet Kooperationen auch zwischen Unternehmen und Gemeinweseneinrichtungen initiiert und unterstützt. Dafür steht das Kieznetzwerk "friedrich&mehr“ als offene Plattform für gewerbliche und soziale Organisationen, in dem Ressourcen gebündelt und für den Kiez nutzbar gemacht werden.