Lage, Bebauung und Entwicklungsziele

Das Neuköllner QM-Gebiet liegt am südlichen Ende der Sonnenallee und wird östlich vom Heidekampgraben, nordwestlich von Jupiter- und Hänselstraße, nördlich von der Grenzallee und westlich von der Neuköllnischen Allee begrenzt. Das Gebiet besteht aus zwei Bereichen. Die High-Deck-Siedlung im Südosten entstand während der 1970er und 1980er Jahre im Zuge des sozialen Wohnungsbaus. Fußwege und Straßen sind voneinander getrennt. High-Decks bzw. Fußgängerbrücken verbinden die Häuser, darunter verläuft der Verkehr. Das Erweiterungsgebiet „Sonnenallee Süd“ im Nordwesten des Gebiets ist durch eine Wohnhausbebauung aus den 1930er Jahren mit grünen Innenhöfen sowie Parks und Kleingartenanlagen geprägt.

Zentrales Ziel ist es, das Quartier zu einem sicheren und lebenswerten Kiez weiterzuentwickeln. Durch die Stärkung von Ankerpunkten und zentralen Nachbarschafts-, Kinder- und Jugendeinrichtungen sollen Angebote für die gesamte Bewohnerschaft geschaffen werden. Im Fokus steht die Beteiligung aller Zielgruppen. Bausteine für die zukunftsorientierte Nachbarschaft sind eine generations- und herkunftsübergreifende Integration, adäquate Bildungs- und Gesundheitsangebote sowie ein ansprechender und sicherer öffentlicher Raum.

Das Fördergebiet wird Ende 2027 beendet (vgl. Art. 10 Abs. 2 VV Städtebauförderung 2022). Letzte Ziele und Maßnahmen sind im Abschlussplan festgehalten.

Handlungsfelder

Integration und Nachbarschaft

Um die Integration im Quartier zu verbessern, müssen Projekte passende Vorschläge und Schritte für Familien unterbreiten. Aus dem ehemaligen Nachbarschaftstreff "mittendrin" wird ein Stadtteilzentrum, das auf die ganze Köllnische Heide ausstrahlen soll, inklusive Dammwegsiedlung/Weiße Siedlung. Dafür ist eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit nötig.

Bildung

Um die Kinder- und Jugendarbeit langfristig zu gewährleisten, müssen Räume für bestehende und neue Angebote gesichert werden. Dabei sind neben einer ausreichenden Anzahl an Kita- und Schulplätzen qualitativ gute Angebote zur Sprach- und Bewegungsförderung wichtig, z. B. durch Nutzungen von Schulräumen nach dem Unterricht.

Öffentlicher Raum

Neben der Imageverbesserung nach außen gilt es weiterhin mit verschiedenen Maßnahmen die Zufriedenheit der Bewohnerschaft mit ihrem Quartier zu steigern. Dazu zählen u.a. die gestalterische Aufwertung öffentlicher Räume, eine verbesserte (Verkehrs-)Sicherheit und Sauberkeit sowie bessere Orientierung im Kiez.

Gesundheit und Bewegung

Neben der Bewegung sind Themen wie Sucht- und Drogenprävention sowie seelische Gesundheit von aktueller Relevanz. Deswegen sollen in den Eltern- und Nachbarschaftszentren passgenaue Angebote zur Beratung und Unterstützung geschaffen werden.

Beteiligung, Vernetzung, Kooperation von Partnern

Das „Netzwerk Nachbarschaft“ soll weiter stabilisiert werden. Zu den bisher Beteiligten wie dem Nachbarschaftstreff "mittendrin" sollen weitere Partnerinnen und Partner wie der Campus Tabea oder das Seniorenprojekt der NBS gGmbH hinzukommen. Der Quartiersrat, der aus Menschen unterschiedlicher Herkunft besteht, soll bei seiner wichtigen Arbeit weiter unterstützt werden und sich stärker einbringen können.