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Viele Bewohnerinnen und Bewohner in den QM-Gebieten Wassertorplatz und Zentrum Kreuzberg stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Steigende Mieten, Müll auf den Straßen und schwierige Wege im Alltag beschäftigen die Nachbarschaften. Das Treffen der Quartiersräte bot die Gelegenheit, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Im Mittelpunkt stand der Wunsch, konkrete Verbesserungen für das tägliche Leben im Kiez anzustoßen.
Gemeinschaft und Zusammenarbeit standen im Mittelpunkt
Das Treffen begann mit Kennenlernspielen, die schnell für eine lockere Atmosphäre sorgten. Die Räte ordneten sich nach Wohnort und Zugehörigkeit und kamen so unkompliziert ins Gespräch. Am langen Tisch saßen die Teilnehmenden aus beiden Gebieten gemischt nebeneinander und konnten voneinander lernen. Die Idee für ein gemeinsames Fest mit Suppe, La Fête de la Soupe, fand viel Zustimmung. Viele sahen darin eine Chance, das Miteinander im Quartier zu fördern und neue Kontakte zu knüpfen. Auch Bildung spielte eine Rolle, wobei musikalische Angebote als bereichernd genannt wurden.
Die Anwesenden sprachen anschließend offen über steigende Mieten und die Sorgen vieler Anwohnender. Erfahrungen zu Mieterhöhungen wurden ausgetauscht, um gemeinsam nach Handlungsmöglichkeiten zu suchen. Auch das Müllproblem in den Kiezen kam zur Sprache. Berichte über volle Tonnen und verschmutzte Straßen machten deutlich, wie dringend Veränderungen nötig sind.
Quartiersräte griffen zentrale Herausforderungen auf
Die schwierige Querung der Gitschiner Straße bewegte die Gruppe besonders. Ein sicherer Übergang sollte vor allem älteren Menschen und Familien den Zugang zum Böcklerpark erleichtern. Die Verkehrsschule war ein weiteres wichtiges Thema, da die Sanierung seit Jahren aussteht. Alle relevanten Anliegen hielten die Räte auf einem großen Papierbogen fest und beschlossen, die Verkehrslenkungszentrale für eine gemeinsame Lösung einzubeziehen. Auch die Sicherheit in der U-Bahn wurde als dringlich angesehen. Die Gruppe zeigte Entschlossenheit, an diesen Herausforderungen weiterzuarbeiten und Unterstützung von außen zu suchen.
Die Gespräche zeigten, wie wichtig das Engagement und die Zusammenarbeit der Räte für den Kiez sind. Am Ende stand der Wunsch vieler Teilnehmender, den Austausch fortzusetzen und weitere gemeinsame Treffen zu organisieren. Die Veranstaltung unterstrich, wie viel Tatkraft und Gemeinschaftssinn in Kreuzberg stecken.