20 Jahre QM

Rückblick auf eine Erfolgsgeschichte

Das Berliner Quartiersmanagement blickt auf 20 Jahre zurück: Vom Beschluss im Jahr 1999 und dem Start in 15 Stadtteilen bis zum Jahr 2019, in dem 34 Quartiere unterstützt werden.

Dieses Jahr wird gefeiert! Blick in das Reflexionspapier anlässlich "20 Jahre Soziale Stadt"
Dieses Jahr wird gefeiert! Blick in das Reflexionspapier anlässlich "20 Jahre Soziale Stadt"

Über die Jahre hat das Quartiersmanagement eine Erfolgsgeschichte geschrieben, an der die Bewohnerinnen und Bewohner der Quartiere durch ihr Engagement ganz wesentlich beteiligt sind. Das Quartiersmanagement, wie es heute ist, ist das Ergebnis eines stetigen Veränderungsprozesses.

Auftakt 1998

Im November 1998 beschloss das Land Berlin, das Projekt Quartiersmanagement zu starten. Es basierte auf dem Gutachten zur „Sozialorientierten Stadtentwicklung“ und einem Monitoring, in denen festgestellt wurde, dass einige Stadtteile sich weniger gut als andere entwickelten. Um diese Entwicklung zu stoppen und positiv zu steuern, suchten die Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und die Senatsverwaltung für Wohnen nach Möglichkeiten, diese Stadtteile zu stabilisieren und ihre Potenziale zu entfalten.

Start in 15 Quartieren

Am 30. März 1999 beschloss der Senat die Umsetzung des Berliner Quartiersmanagement. Zunächst startete es in 15 Stadtteilen und war auf drei Jahre angelegt. In dieser Pilotphase wurde der erste Quartiersfonds erprobt, in dem eine Millionen Euro pro Quartier zur Verfügung standen. Bewohnerinnen und Bewohner entschieden über die Verwendung des Geldes.

Das Programm „Soziale Stadt“

Ebenfalls im Jahr 1999 ergänzte der Bund die Städtebauförderung um das Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“. In dieses Bundesprogramm nahmen die Verantwortlichen Elemente auf, die sich in den Programmen auf Länderebene bereits bewährt hatten. Diese entwickelten sich zum Kern der „Sozialen Stadt“:

  • Integrierte Entwicklungskonzepte. In Berlin heißen sie „Integrierte Handlungs- und   Entwicklungskonzepte“ (IHEK)
  • Quartiersmanagement-Teams. Sie sind lokale Anlauf- und Vernetzungsstellen.
  • Verfügungsfonds. In Berlin heißen sie Aktions- und Projektfonds.

Förderung durch die EU

Seit dem Jahr 2000 wird das Berliner Quartiersmanagement durch europäische Mittel unterstützt, im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil und ihrer Vorgängerprogramme. Die Fördergebiete werden nach sozio-ökonomischen Kriterien ausgewählt, es wird eine quartiersbezogene Strategie formuliert und diese wird gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern umgesetzt.