QM Soldiner Straße

Sportbus motiviert Kinder zum Mitmachen

Der KiezSportBus bringt donnerstags Sportarten wie Boxen, Basketball oder Hula-Hoop direkt auf den Calisthenics-Platz im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Soldiner Straße / Wollankstraße und erreicht Kinder und Jugendliche vor Ort.

Personen aus dem Team des KiezSportBus stehen im Freien zusammen und besprechen das Sportangebot vor einer Fahne mit der Aufschrift „KiezSportBus“.
Seit Juli 2025 testet das Team des KiezSportBus im QM-Gebiet Soldiner Straße / Wollankstraße gemeinsam das wöchentliche Sportangebot. (Bild: Kassandra Catrisioti-Forgione)

Seit Beginn des Jahres 2025 fährt der KiezSportBus im Soldiner-Kiez. Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert und vom Verein Roter Stern e.V.  umgesetzt. Das offene Sportangebot richtet sich an Kinder und Jugendliche und kostet nichts. Ziel ist es, Bewegung zu fördern, Talente zu erkennen und soziale Kontakte im Stadtteil zu stärken.

Vielfältige Sportangebote erreichen den Kiez

Schon die ersten Wochen zeigen, dass das neue Angebot im Quartier gut ankommt. Der KiezSportBus befindet sich zwar noch in der Testphase, zieht aber bereits viele Kinder und Jugendliche an. Jeden Donnerstag ab 17:30 Uhr steht das Team am Calisthenics-Platz Soldiner Straße/Ecke Koloniestraße. Eine große Fahne weist den Weg. Die Trainerinnen und Trainer bringen Sportgeräte mit und führen durch den Multi-Sportansatz mit mehreren Stationen. Das Programm umfasst Boxen, Basketball, Hula-Hoop oder Bogenschießen. Vor jeder Einheit bespricht das Team, wer welche Sportarten anbietet. Nach dem Training reflektieren alle den Nachmittag und passen den Ablauf an die Wünsche der Teilnehmenden an. So bleibt das Angebot flexibel und nah an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen.

Gemeinschaft fördern und Talente entwickeln

Doch der KiezSportBus will mehr als nur Bewegung bieten. Er verbindet Sport mit sozialer Unterstützung. Initiator Martin Hesse beschreibt das Ziel als „herausreichende Sportsozialarbeit“: Kinder direkt erreichen, ein ausgewogenes Programm bieten und besondere Fähigkeiten entdecken. Wer talentiert ist, soll „von der Straße in die Halle“ wechseln können. Bei Bedarf vermittelt das Projekt-Team auch Beratungsangebote. Viele Übungsleiterinnen und Übungsleiter sind in Pädagogik, Sozialarbeit, Schule oder Sport ausgebildet. Eine Person übernimmt Organisation und Inventarpflege und führt regelmäßig Umfragen durch, um die Zahl der Teilnehmenden und den Einsatz der Fördermittel zu prüfen. 

Zu Beginn der Projektlaufzeit machte das Team einen stadtsoziologischen Spaziergang, um den Kiez besser kennenzulernen. Unterstützung kommt von Jugendlichen als „peer helper“ sowie vom Jugendclub SoKo 116. Für die Zukunft sind ein Sommerfest, eine eigene Liga und Einsätze an weiteren Orten geplant. Inspiration liefert ein ähnliches Projekt aus Marseille, mit dem der Austausch fortgesetzt werden soll.