Verstetigung aktiv gestalten

Das Quartiersmanagement ist nicht auf Dauer angelegt, sondern zeitlich und örtlich begrenzt. Ende 2020 verlassen neun Quartiersmanagementgebiete das Programm Soziale Stadt. In den kommenden zwei Jahren festigen diese Quartiere die geschaffenen Strukturen dauerhaft und überführen sie in die Regelversorgung der Berliner Bezirke. Im Interview berichten die Quartiersmanager der Schillerpromenade, wie sie diese Verstetigung vorbereiten.

Umbau der Schillerpromenade. Foto und Grafik: QM Schillerpromenade
Umbau der Schillerpromenade. Foto und Grafik: QM Schillerpromenade

Wie wird die Verstetigung in den nächsten zwei Jahren praktisch vor Ort umgesetzt? Das zeigt ein Interview mit den Quartiersmanagern aus der Schillerpromenade. Die Schillerpromenade ist eines der Gebiete, in denen das Quartiersmanagement 2020 endet.

Bürgerbeteiligung im „Schillament“

Ideen für Mitmachaktionen und Beteiligung der Kiezbewohnerschaft gibt es viele, so die Quartiersmanager im Interview: „Als Weiterführung und vor allem Weiterentwicklung der Beteiligung, die bisher im Rahmen des Quartiersrates und der Aktionsfondsjury stattgefunden hat, soll ein neues Beteiligungsgremium eingeführt werden, das ,Schillament‘. Zur 100. Sitzung des Quartiersrates im Dezember 2019 soll der offizielle Übergang in das neue Format stattfinden. Das ,Schillament‘ (zusammengesetzt aus Schillerkiez, Parlament und Firmament) soll dann als Forum für alle aktiven Bewohnerinnen und Bewohner, Akteure und Initiativen aus dem Quartiersmanagementgebiet dienen.“

Stadtteilkoordination wird geprüft

Auch ein Ansatz zum Übergang in die Regelversorgung ist bereits in der Diskussion: „Erfreulicherweise prüft der Bezirk Neukölln auch die Einführung einer Stadtteilkoordination für die Bezirksregion Schillerpromenade im Anschluss an das Quartiersmanagement-Verfahren. So könnten möglicherweise sowohl eine Stadtteilkasse als auch eine direkte Anbindung an die Bezirksverwaltung sichergestellt werden.“