Zur Wohnsituation

Das Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Gropiusstadt Nord als Teil der in den 1970er Jahren erbauten Großsiedlung wird im Norden begrenzt von der Fritz-Erler-Allee/Ecke Grüner Weg und im Süden von der Lipschitzallee/Ecke Hugo-Heimann-Straße. Die West-Ost-Ausdehnung zieht sich von der Johannisthaler Chaussee/Ecke Wermuthweg bis zur Rudower beziehungsweise Neuköllner Straße. Der Bildungskomplex Campus Efeuweg liegt innerhalb des QM-Gebiets.

Während der südlich der Johannisthaler Chaussee gelegene Gebietsteil vor allem durch hochgeschossige Gebäudekomplexe mit halbprivaten Innenhöfen geprägt ist, wird die Bebauung Richtung Britz Süd mit teilweise nur noch dreigeschossigen Zeilenbauten deutlich flacher. 

Die nach Walter Gropius geplanten und nach seinen Plänen gebauten Gebäude sind das Gropiushaus, das Ideal-Hochhaus und die Walter-Gropius-Schule. Im Gebiet sind fünf weitere Schulen verortet, sowie acht Kitas.

Das Quartier ist mit der U-Bahn-Linie 7 und verschiedenen Buslinien sehr gut an den ÖPNV angeschlossen. Zentrale Orte im Gebiet sind der Lipschitzplatz mit dem Gemeinschaftshaus, das Einkaufszentrum Gropius Passagen und der Britz-Buckow-Rudow-Grünzug sowie der Wildmeisterdamm, die sich durch die gesamte Gropiusstadt ziehen. 

Im Gegensatz zum südlichen Teil der Gropiusstadt findet sich im Norden neben den Bildungseinrichtungen weniger soziale Infrastruktur. Nördlich der Johannisthaler Chaussee ist die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung „Stadtvilla Global“ der einzige Anlaufpunkt für Kinder, Jugendliche und Eltern.

Entwicklungsziele, Leitbild

  • Stärkung der Nachbarschaft, Gesundheitsfürsorge, Prävention und Teilhabe 
  • Unterstützung und Weiterentwicklung der Bildungsorte und -angebote im QM-Gebiet 
  • Herstellen von Barrierefreiheit, Verkehrssicherheit, Sicherheit im öffentlichen Raum, Erhalt und (klimaangepasste) Qualifizierung der Grünflächen und Stadtplätze 

Handlungsbedarfe

Integration und Nachbarschaft 

  • Unterstützung nachbarschaftlicher Kontakte durch gesundheitsfördernde, integrative, inklusive und stadtteilkulturelle Ansätze, niedrigschwellige Beteiligungsformate

Bildung

  • Sprachförderung
  • Hilfs- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, um den Folgen der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. 
  • Verbesserung von Bildungschancen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Gesundheit und Bewegung

  • Gesundheitsförderung in den Themenbereichen Bewegung und Ernährung
  • Einrichten einer Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Problemen/Erkrankungen

Öffentlicher Raum 

  • Vorhandene Grün- und Freiflächen sichern und weiterentwickeln
  • Entwickeln von sozialen Klimaprojekten, die bei Bewohnenden eine positive Bewusstseinsbildung und Haltung gegenüber Klimaschutz und Klimaanpassung zum Ziel haben.
  • Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität und zur Anpassung an den Klimawandel 

Beteiligung

  • Beteiligungsprozesse niedrigschwellig und inklusiv gestalten, um möglichst viele Personen und Bevölkerungsgruppen anzusprechen und Strukturen zur Mitwirkung und Gestaltung im Quartier bereitzustellen 
  • Stärkung der Netzwerke und Gremien

Statistik

Bezirk Neukölln
Fördergebiet seit 2021
Fördermittel 13,964 Millionen € (Stand: Dezember 2022)
Fläche 232 ha
Einwohnerinnen und Einwohner 15.801
Bewohnerinnen und Bewohner
mit Migrationshintergrund
51,5 %
  Stand: Dezember 2021

Kontakt und Vor-Ort-Büro

Ansprechpartner: Senat, Bezirk, Quartiersmanagement

Träger: S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadtneuerung mbH

Das Vorortbüro befindet sich in Martin-Luther-King-Weg 6, 12353 Berlin.

Nachrichten aus dem QM-Gebiet

Neuigkeiten und Berichte aus dem QM-Gebiet Gropiusstadt Nord finden Sie in dieser Übersicht.

Richtungsweisende Projekte und Netzwerke

ALBA Gropiusstadt