Offene Werkstätten und Repair-Cafés

Worum geht’s und was hat das Projekt mit Klima zu tun?

Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ bieten Offene Werkstätten und Repair-Cafés Raum, Werkzeuge und Hilfe, um Gegenstände zu reparieren oder um Bastel-, Kunst-, und Bauprojekte selbst zu realisieren. Anstatt defekte Geräte einfach in den Müll zu werfen und Neue zu kaufen, wird neben handwerklichem und technischem Wissen auch ein umwelt- und klimafreundlicher Umgang mit Ressourcen erfahrbar gemacht. Somit wird durch die Wiederverwendung von Geräten der Einsatz von fossilen Rohstoffen, Abfall und Emissionen reduziert. Und nicht zuletzt schont dies auch den Gelbbeutel. Darüber hinaus sind solche Orte des DIY (Do it Yourself), des Selbermachens, auch Orte der Begegnung und Vernetzung - zentrale Förderziele des Programms Sozialer Zusammenhalt.   

Was wird gemacht?

  • Hilfestellung beim Reparieren von elektrischen Geräten, Textilien, Fahrrädern und vielem mehr
  • Angeleitete Nutzung von Werkzeugen und Maschinen für die Bearbeitung von Holz, Metall, Keramik und weiteren Materialien  
  • Workshops und Kurse zu verschiedenen handwerklichen Themen 

Was bringt's?

  • Wissen und Können teilen: Menschen aus der Nachbarschaft zeigen, was sie können und geben es weiter. 
  • Selbermachen, Bewusstsein schaffen: Reparieren sensibilisiert für eine nachhaltige, konsumkritische Ressourcennutzung, was sich auch auf anderes Alltagshandeln positiv auswirken kann.
  • Vernetzung an der Werkbank: Offene Werkstätten bringen Menschen zusammen und sind Labore für Ideen und gemeinsame Aktivitäten im Kiez.

Guter Rat für andere Quartiere

  • Offene Werkstätten und Repair-Initiativen sind nicht neu. Es gibt viele und sie sind gut vernetzt, zum Beispiel im Verbund offener Werkstätten und im Netzwerk Reparatur-Initiativen. Projekte im Programm Sozialer Zusammenhalt können hier von langjährigen Erfahrungen lernen und dort andocken. 
  • Tüftelnde Leute mit Expertise und Begeisterung für Handwerkliches lassen sich ganz bestimmt in der Nachbarschaft finden. Sie zu finden und zu gewinnen schafft neue nachbarschaftliche Beziehungen und Wertschätzung.  
  • In Offenen Werkstätten sollte ein gendersensibler und -diverser Umgang Grundprinzip sein - Handwerk ist seit eh und je nicht nur "was für Jungs". Das könnte in Auswahlverfahren ein Kriterium sein.
QM-Gebiet zum Beispiel Moabit Ost, Mehringplatz, Brunnenstraße, Spandauer Neustadt, Soldiner Straße
Förderung Aktionsfonds und Projektfonds