Die besondere Stärke des Programms Sozialer Zusammenhalt gegenüber anderen Städtebauförderungsprogrammen liegt aufgrund der sozialen Ausrichtung darin, die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung stärker begleiten und vermitteln zu können. Dafür wird der Begriff „Soziale Klimaprojekte“ verwendet. Maßnahmen werden hierbei meist mit der Quartiersbewohnerschaft entwickelt und umgesetzt.
Gleichzeitig wird bei vielfältigen Zielstellungen für Klimaschutz und Klimaanpassung sensibilisiert. Auf dieser Seite werden Projektbeispiele mit verschiedenen, häufig mehrdimensionalen Schwerpunkten in acht Kategorien vorgestellt.
Dieser Leitfaden stellt ausführlich dar, wie die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung im Berliner Quartiersmanagement integriert werden.
Auch im Aktionsfonds jeden QM-Gebiets werden jährlich klimarelevante Aktionen durchgeführt. Im Zeitraum 2021 bis 2023 setzten Anwohnende bereits 210 konkrete Ideen um.
Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sind besonders in Großstädten eng miteinander verknüpft. Menschen mit einem geringen Einkommen sind aufgrund ihrer Wohnungslage oft stärkeren Gesundheitsbelastungen durch Umweltprobleme ausgesetzt. Dazu gehören Verkehrslärm, Luftschadstoffe, unzureichende Ausstattung mit Grünflächen sowie bioklimatische Belastungen wie Hitze und Trockenheit. Viele „Soziale Klimaprojekte“ tragen neben ihren Leistungen für Klimaschutz und Klimaanpassung auch zur Verbesserung der Umweltgerechtigkeit bei. Solche Projektbeispiele sind innerhalb der acht Kategorien zusätzlich mit dem Symbol für Umweltgerechtigkeit als Querschnittsziel gekennzeichnet.
Hier gibt es mehr zum Thema Umweltgerechtigkeit in Berlin.
Die Berliner Erfrischungskarte umfasst kühle und verschattete Orte, Trinkbrunnen, Badestellen sowie vieles mehr im gesamten Stadtgebiet.
Berlin nimmt neben elf anderen Städten und weiteren Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an dem EU-Innovationsprojekt „Edible Cities Network – Integrating Edible City Solutions for social, resilient and sustainably productive cities“ (EdiCitNet) teil. Das Projekt möchte wachsenden Städten „essbare“ Antworten auf ihre Herausforderungen der steigenden Dichte, des sozialen Zusammenlebens oder der Umweltgerechtigkeit geben. Das hört sich nicht nur schmackhaft an. Forschungen zeigen, dass beispielsweise Nachbarschaftsgärten positive Effekte auf mehrere Faktoren wie die Nachbarschaft, das Klima und die Biodiversität haben. EdiCitNet legt dabei den Fokus auf soziale Aspekte. In Berlin knüpft EdiCitNet daher an das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ und im Rahmen dessen insbesondere an die „Soziale Klimaprojekte“ an.
Weitere Informationen über das Netzwerk essbarer Städte – EdiCitNet