Der Großteil des Quartiers besteht aus mehrgeschossigen Wohngebäuden des sozialen Wohnungsbaus aus den 1960er, 1970er und 1980er Jahren. Das Wohngebiet verfügt nur über einen geringen Gewerbeanteil. Umgeben wird das Gebiet von parallel verlaufenden, langen Grünflächen wie dem Luisenstädtischen Kanal, dem Grünstreifen Alexandrinenstraße sowie dem hufeisenförmigen Böcklerpark im Süden. Die Berliner Stadtzentren sind aufgrund der zahlreichen Verkehrsadern und der guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr schnell zu erreichen.
Zentrale Bedeutung hat die Stärkung von Ankerpunkten. Zudem ist es Ziel, ein lebenswertes Wohnumfeld zu gestalten und zu sichern, indem attraktive Grünflächen, sichere Spielplätze und ansprechende Gemeinschaftsbereiche geschaffen werden. Um nachhaltige Veränderungen zu erreichen, ist die Beteiligung aller relevanten Akteure von großer Bedeutung. Darüber hinaus soll bei allen Maßnahmen ein Fokus auf Klimaschutz, Klimaanpassung und Klimagerechtigkeit als Querschnittsthemen liegen. Die Förderung von klimafreundlicher Mobilität, die Sensibilisierung der Bewohnerschaft und die Stärkung von vorhandenen Netzwerken sollen auch zu einer klima- und umweltfreundlichen Entwicklung des Gebietes beitragen.
Das Fördergebiet wird Ende 2027 beendet (vgl. Art. 10 Abs. 2 VV Städtebauförderung 2022). Letzte Ziele und Maßnahmen sind im Abschlussplan festgehalten.
Im Gebiet gibt es starke Institutionen der Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit, die eine Vielzahl kostenfreier Angebote für alle Altersgruppen ermöglichen. Ziel ist es, die gemeinnützigen Einrichtungen zusammen mit den landeseigenen Wohnungsunternehmen zu unterstützen und zu stärken. Insbesondere das Mehrgenerationenhaus soll als zentraler Ankerpunkt im Quartier gestärkt werden.
Die Kooperation der Akteure im Bildungsnetzwerk Südliche Friedrichstadt sowie die Stärkung der Kinder- und Jugend-Freizeiteinrichtungen sind entscheidend für die Bildungsarbeit im Quartier. Hauptziele sind die Förderung der Bildungsübergänge und die Unterstützung außerschulischer Angebote.
Zentrale Ziele sind die Stärkung und die Verbesserung von öffentlichen und halböffentlichen Räumen sowie die Förderung der Eigenverantwortung der Bewohnerschaft für ihr Wohnumfeld. Voraussetzungen für eine Verbesserung der Situation sind gut funktionierende Kooperationen mit der Wohnungswirtschaft. Die Aufwertung des Lobeckparks, die Steigerung der Nutzungsqualität des Böcklerparks und die Belebung des Kastanienplatzes durch Veranstaltungen und Events sind zentrale Maßnahmen.
Neben Angeboten zur Gesundheitsförderung, Bewegungsförderung und zur Gewaltprävention sind Maßnahmen zur Qualifizierung von Flächen für Sport und Bewegung zentrale Anliegen im Handlungsfeld.
Bestehende Netzwerke wie das Kiez-Netzwerk Kreuzberg sollen weiter gestärkt und neue Kooperationen aufgebaut werden. Um die Teilhabe von bislang wenig eingebundenen Anwohnenden zu fördern, werden informelle und themenorientierte Austauschformate entwickelt.
In dieser Übersicht finden Sie Informationen zu den gebietsübergreifenden Zielen, die im Rahmen der fünf Handlungsfelder verfolgt werden.
Bezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
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Gebietsfestlegung | 2005 / Erweiterung 2015 |
Bewilligte Programmmittel seit Gebietsfestlegung | 15,01 Millionen € (Stand: Dezember 2024) |
Gebietsgröße | 58 ha |
Einwohnerinnen und Einwohner | 9.699 |
Migrantinnen und Migranten | 71,90% |
Transferleistungsbezug | 34,96% |
Arbeitslosenanteil | 9,24% |
Kinderarmut | 57,13% |
Stand: Dezember 2023 |
Ansprechpartner: Senat, Bezirk, Quartiersmanagement
Träger: VDE e.V. Verein zur Förderung von demokratischen Entwicklungsprozessen e. V.
Das Vorortbüro befindet sich in der Bergfriedstraße 22, 10969 Berlin.
Neuigkeiten und Berichte aus dem QM-Gebiet Wassertorplatz finden Sie in dieser Übersicht.
„Bewegungsförderung für Schüler*innen der Otto-Wels-Grundschule“